07.01.2010 | 00:00:00 | ID: 4381 | Ressort: Landwirtschaft | Produkte

Äpfel sorgen im Winter für den Vitaminkick

Hannover (agrar-PR) - Süß, saftig und so gesund: Äpfel mag wirklich jeder! Beim Einkauf sollte man nach Angaben des Landvolk-Pressedienstes unbedingt darauf achten, dass die leckeren Früchte auch aus Deutschland stammen: Aus dem Alten Land in Niedersachsen, einem der größten Obstanbaugebiete Europas, werden Äpfel mit hervorragender Qualität an Supermärkte in der gesamten Republik geliefert. „Die Ernte war in diesem Jahr qualitativ wie quantitativ richtig gut“, bestätigt auch Stefan Moje, Geschäftsführer der Elbe-Obst Erzeugerorganisation. Diese Organisation ist ein Zusammenschluss von 450 Obstanbauern, die zusammen auf über 6.000 Hektar (ha) Kern-, Stein- und Beerenobst anbauen. Die gute Ernte 2009 brachte aber auch Probleme mit sich. Äpfel, die nicht direkt in den Verkauft gehen, werden normalerweise in einem Kühllager untergebracht. Dort halten sie aber nur bis maximal Ende November, oder sie werden unter Spezialatmosphäre eingelagert und sind so bis August des Folgejahres haltbar. Die Lagerkapazitäten sind jedoch begrenzt. So musste wegen der guten Erträge mehr Ware als nötig direkt in der Ernte verkauft werden „Der Überschuss hat im Herbst natürlich den Preis gedrückt“, erklärte Moje, „wir haben in diesem Jahr zwischen Oktober und Dezember aber sehr gut verkauft und konnten die Kühllager rechtzeitig räumen.“ Elbe-Obst kann den Einzelhandel in ganz Deutschland nun mit wohl dosierten Mengen aus den Speziallagern beliefern.

Wenig zufrieden mit der Preisentwicklung der vergangenen Monate ist auch Gerd Beckmann, Vorsitzender der Fachgruppe Obstbau des Landvolks Niedersachsen: „ Wir sind zwar froh, dass große Mengen abfließen und unsere Ware am Markt gewollt ist, aber wir haben auch noch große Vorräte. Außerdem sind die Erzeugerpreise immer noch zu niedrig!“ Eine Bilanz sei zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht möglich, schließlich würden die letzten Speziallager erst im August 2010 geräumt. Beckmann hofft aber auf bessere Preise in der zweiten Vermarktungsperiode: „Einen leichten Anstieg nach dem endgültigen Abverkauf der Kühllagerware konnten wir schon beobachten, aber es muss noch besser werden.“ Auch Moje weist auf die schwierige Situation der Obstbauern hin. „Würde die Preissituation aus dem Herbst 2009 zur Regel werden, könnten die Landwirte ihre Produktionskosten nicht mehr decken, und es würden langfristig keine Äpfel mehr in Deutschland angebaut werden“, ist der Apfelexperte überzeugt. „Die Verbraucher werden von steigenden Erzeugerpreisen im Winter allerdings kaum etwas spüren. Die ganz billigen Sonderangebote werden etwas geringer ausfallen, aber insgesamt haben die Kunden den gesamten Herbst für ein Kilogramm lose Frischware 1,99 Euro bezahlt“, ist sich Moje sicher. Durch die Möglichkeit der Mengensteuerung haben die Erzeuger allerdings die Möglichkeit, die Erzeugerpreise mit zu gestalten.
Pressekontakt
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E-Mail: pressestelle@landvolk.org
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Landvolk Niedersachsen - Landesbauernverband e.V.
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