Bonn (agrar-PR) - Obwohl die Zeit des Selbstpflückens zu Ende geht, stehen noch bis in
den August hinein reichlich frische Erdbeeren zur Verfügung, teilt die
Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Möglich ist dies durch
späte Sorten und neue Pflanzungen im Mai.
Seit Ende Juni reifen die Himbeeren, die möglichst frisch auf den Tisch
kommen sollten. Auch Johannisbeeren und Stachelbeeren sind schon reif. Die
gesunden und leckeren Heidelbeeren runden das Angebot ab. Den Abschluss
bildet die Brombeere ab Ende Juli.
Himbeeren werden dank später reifender Sorten bis zum ersten Frost gepflückt.
Auf knapp 110 Hektar wachsen sie in NRW. Die Ernte roter Johannisbeeren erstreckt
sich bis in den September. Hauptsorte im Juli ist Rovada. Sie eignet sich hervorragend
zur Verarbeitung, aber auch sehr gut zum Frischverzehr. In NRW stehen Johannisbeeren
auf etwa 220 Hektar. Ausgedehnt wurde in den vergangenen Jahren der Anbau von
Heidelbeeren. Mittlerweile wächst diese beliebte, leckere und gesunde
Frucht in NRW auf etwa 70 Hektar heran.
Die Beerenfrüchte aus der Region eignen sich nicht für lange Transportwege,
die wertvollen Inhaltsstoffe und das feine Aroma würden schnell auf der
Strecke bleiben. Deshalb vermarkten die Obstbauern das Weichobst grundsätzlich
tagesfrisch. Im Gegensatz zu Heidelbeeren und Stachelbeeren kann das andere
Beerenobst nach der Ernte nicht nachreifen, so dass die Früchte zum perfekten
Reifezeitpunkt gepflückt werden.
Allen Beerensorten gemeinsam sind ihre auffallenden Farben von kräftig
rot bis blau-violett. Im menschlichen Organismus leisten diese Farbstoffe aus
der Gruppe der Flavonoide sowie auch die für das Aroma mitverantwortlichen
Phenolsäuren wertvolle Dienste. Hinzu kommt, dass Beeren kaum Kalorien
haben.
Adressen von Direktvermarktern, die Beerenobst anbieten, finden Sie hier:
www.landservice.de