Hannover (agrar-PR) -
Reich an Kalzium und vielen B- und D-Vitaminen, zudem vielfältig und lecker: Milchprodukte haben einen außerordentlich guten Ruf nicht nur in der Kinderernährung. Und das völlig zu Recht, kommentiert der Landvolk-Pressedienst. Im vergangenen Jahr stand bei den deutschen Verbrauchern insbesondere die Konsummilch hoch im Kurs. Rund 53 Kilogramm (kg) verbrauchte jeder Deutsche rein rechnerisch im vergangenen Jahr. Unter den Milchprodukten lag die Frischmilch damit nach wie vor auf dem ersten Rang, auch wenn der Verbrauch von Konsummilch gegenüber dem Jahr zuvor um rund zwei Prozent oder 1,1 kg gesunken ist. Es folgte der Käse, von dem jeder Bundesbürger im Schnitt 22,8 kg verzehrte, das waren 2,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Auch Joghurt konnte in der Verbrauchergunst erneut zulegen, der Pro-Kopf-Verbrauch stieg um 2,3 Prozent auf 17,8 kg je Bundesbürger an. Der Butterverbrauch stieg ebenfalls weiter an, und zwar um 200 Gramm oder 3,4 Prozent auf 6,0 kg/ Kopf. Damit ist nach Meinung von Marktbeobachtern der langfristige Trend zum rückläufigen Butterkonsum zum Stillstand gekommen. Sahne und Erzeugnisse daraus landeten dagegen im vergangenen Jahr weniger häufig im Einkaufskorb als zuvor: Der Pro-Kopf-Verbrauch ging um 3,4 Prozent auf 5,7 kg zurück. Und auch der Verzehr von Buttermilch sank leicht, und zwar um 100 Gramm auf nur noch 1,5 kg je Bundesbürger. Vor rund zehn Jahren hatte jeder Bundesbürger mit 3,0 kg noch doppelt so viel Buttermilch getrunken.
Die Gründe für die unterschiedlichen Vorlieben der Verbraucher sind vielfältig. Während alle die inhaltlichen Vorzüge der Milchprodukte, vor allem im Hinblick auf die Kalziumversorgung, zu schätzen wissen, scheiden sich die Geister hinsichtlich des Fettgehaltes und des Geschmacks. So ist der Verbrauch von Konsummilch zwar insgesamt zurückgegangen, gesunken ist prozentual gesehen jedoch vor allem der Verzehr von entrahmter Milch, und zwar um knapp ein Drittel auf 0,4 kg pro Kopf. Der Verzehr von teilentrahmter Milch nahm um 3,0 Prozent auf 26 kg je Bundesbürger ab, während der von Vollmilch im vergangenen Jahr unverändert bei 24 kg je Bundesbürger lag. Auch beim Käse zeigten sich im vergangenen Jahr deutliche Unterschiede: So legte Schnittkäse in der Verbrauchergunst deutlich zu, der Konsum stieg um 6,3 Prozent auf 6,8 kg pro Kopf. Auch Weichkäse war begehrt, der Verzehr nahm um 5,3 Prozent auf 2,0 kg im Schnitt zu. Dagegen blieb der Konsum von Frischkäse mit 6,7 kg dagegen ebenso konstant wie der von Hartkäse mit 1,8 kg je Bundesbürger. (LPD)
