19.11.2009 | 00:00:00 | ID: 3695 | Ressort: Landwirtschaft | Produkte

Braten vom Damwild bietet höchsten Festtagsgenuss

Hannover (agrar-PR) - „Wild auf Wild“ macht zumindest kulinarisch traditionell der Herbst - und das mit gutem Grund. Schließlich kann frisches Wildbret aus Deutschland mit vielen Vorzügen glänzen, berichtet der Landvolk-Pressedienst. Es ist zart, fett- und cholesterinarm sowie eiweißreich und eignet sich damit hervorragend zum Einsatz in der modernen Küche. Dabei muss der „wilde“ Festtagsbraten gar nicht immer aus freier Wildbahn stammen, denn seit nunmehr 30 Jahren gibt es in Niedersachsen landwirtschaftliche Gehege, in denen Wild gehalten wird. Rund 120 Halter mit insgesamt 4.000 Muttertieren haben sich inzwischen dem Landesverband für landwirtschaftliche Wildtierhaltung angeschlossen, der 1979 von rund einem Dutzend Landwirten gegründet wurde.

Die Landwirte züchten zu 80 Prozent Damwild, seltener auch Rot- und Sikawild in den Gehegen. Pro Betrieb werden rund 40 der ursprünglich aus Asien eingebürgerten kleinen Hirsche gehalten. Dabei hat sich hierzulande die ganzjährige Weidehaltung durchgesetzt, bei der jedem Tier mindestens 1.000 Quadratmeter zur Verfügung stehen. Als Futtergrundlage dient das natürliche Grünland, in der vegetationsarmen Zeit wird bei Bedarf wirtschaftseigenes Futter wie Heu oder Getreide, Rüben, Kastanien oder Eicheln zugefüttert. Durch diese naturnahe und extensive Haltungsform behalten die Hirsche den Charakter eines Wildtieres. Gleichzeitig betreiben die Landwirte eine umweltverträgliche Form der Grünlandnutzung, die der ständigen Überwachung durch die Naturschutz- und Veterinärbehörden unterliegt. Da die Schlachtbetriebe zudem dem EU-Hygienepaket unterliegen, können sich Verbraucher auf eine hohe Produktqualität verlassen. Organisierte Absatzwege für das Damwildfleisch gibt es nicht. Der Verkauf erfolgt fast ausschließlich direkt ab Hof, wobei viele Landwirte seit Jahren einen festen Kundenstamm haben.

Die meisten Halter geben das Fleisch nur auf Bestellung ab und waren dennoch in den vergangenen Jahren zum Saisonende immer ausverkauft. Besonders preisgünstig können Verbraucher das Fleisch mit amtlich kontrollierter Qualität erstehen, wenn sie dem Landwirt gleich einen ganzen oder halben Schlachtkörper abnehmen. Dabei wird das Fleisch oft auch fachgerecht zerlegt angeboten. Die Preise sind gegenüber dem Vorjahr stabil geblieben. Für ein Jungtier mit einem Gewicht von 25 bis 30 Kilogramm sollten 7,50 Euro bis 10 Euro je kg kalkuliert werden. Viele Landwirte bieten auch Einzelstücke an, diese – insbesondere die begehrten Teilstücke Rücken oder Keule – sind aber entsprechend teurer. Zubereitungstipps gibt es direkt bei den Erzeugern oder beim Landesverband für landwirtschaftliche Wildtierhaltung, Johannssenstr. 10, 30159 Hannover, Tel.: (0511) 3665 – 1484, E-Mail: info@wildhaltung-niedersachsen.de. Der Verband hat ein Verzeichnis mit Anbieteradressen zusammengestellt, die es im Internet unter: www.wildhaltung-niedersachen.de gibt, eine umfangreichere Liste schickt der Verband auf Anfrage gerne per Post zu.
Pressekontakt
Frau Sonja Markgraf
Telefon: 0511/36704-31
E-Mail: pressestelle@landvolk.org
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Landvolk Niedersachsen - Landesbauernverband e.V.
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30159 Hannover
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