11.12.2009 | 00:00:00 | ID: 4131 | Ressort: Landwirtschaft | Produkte

Braugerstentag: Braugerste darf nicht Nischenkultur werden

Bad Kreuznach (agrar-PR) - Die Sicherung der Rohstoffversorgung für die heimischen Mälzereien und Braue­reien wird in Zukunft mit der Frage der Wirtschaftlichkeit des Anbaus von Braugerste in Rheinland-Pfalz entschieden. Beim Braugerstentag der Fördergemeinschaft Braugerste in Oppenheim rief der Präsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Ökonomierat Norbert Schindler MdB dazu auf, deren Marktanteile durch gemeinsame Anstrengungen nicht weiter absinken zu lassen. Dazu bedürfe es eines langfristigen Konzepts, in das die Belange von Landwirten, Handel und Verarbeitern gleichermaßen eingebracht werden müs­sen.

Braugerste, die in Europa seit 1.000 Jahren angebaut und züchterisch bearbeitet wird, ge­hörte über lange Zeit  zu den wichtigsten Kulturen der rheinland-pfälzischen Landwirtschaft. Noch vor zwanzig Jahren stand Braugerste auf über 100.000 Hektar im Land. Seitdem ist die Anbaufläche über 85.000 ha (1999) auf 49.000 ha (2009) geschrumpft.

Für 2010 wird vor allem in den Höhengebieten mit einem weiteren Rückgang um 15 bis 20 Prozent gerechnet.  Das wichtigstes Braugetreide im Land, der von Brauern und Mälzern in Rheinland-Pfalz in gleicher Weise geschätzte Rohstoff für die Herstellung der regional, nati­onal und international geschätzten Biere, so Präsident Schindler, verzeichne heute eine ge­schwächte Wettbewerbsposition vor allem gegenüber Weizen, dessen Anbaufläche in den letzten zehn Jahren um fast 25 Prozent gewachsen sei.. Der Kammerpräsident sieht  die gesamte Wertschöpfungskette gefordert, Verantwortung zu übernehmen und im Interesse der Rohstoffsicherung und Erhaltung der Marktanteile dafür zu sorgen, dass die Braugerste in Rheinland-Pfalz nicht zu einer Nischenkultur wird.
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