05.11.2009 | 00:00:00 | ID: 3508 | Ressort: Landwirtschaft | Produkte

Frische Martinsgänse gibt's direkt beim Erzeuger

Hannover (agrar-PR) - Zahlreiche Legenden und Bräuche ranken sich um den Martinstag am 11. November. Unter anderem gehört zu dem Ehrentag des heiligen Martin von Tours neben dem Laternenumzug auch der traditionelle Gänsebraten. Entscheidend für ein gutes Gelingen dieses kulinarischen Klassikers ist nach einer Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes vor allem die Qualität und Frische der Gans. Und bei dieser können vor allem die niedersächsischen Halter punkten. Rund 4.000 Halter – vom Hobbybetrieb bis zum spezialisierten Geflügelhalter – beschäftigen sich zwischen Ems und Elbe mit der Aufzucht und Mast der großen Vögel, erklärt Dieter Oltmann, Geschäftsführer des Landesverbandes der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft. Rund 150.000 Gänse werden für die Saison zwischen Martinstag und Weihnachten gemästet. Die Tiere verbringen den Sommer bis zur Schlachtung auf ausgedehnten Weideflächen was für schmackhaftes und festes Fleisch sorgt. Zusätzlich erhalten sie etwas Getreide oder Mais.

Die niedersächsischen Gänsemäster bieten ihre hochwertigen Tiere in diesem Jahr etwas günstiger an als 2008. Oltmann begründet dies mit dem starken Konkurrenzdruck durch gefrorene oder frische Gänse aus Polen und Ungarn, die auf den deutschen Markt drängen. In Punkto Frische können sie mit der heimischen Ware jedoch nicht konkurrieren! Freuen dürfen sich die Verbraucher, die für eine knusprige Gans zwischen neun und knapp 14 Euro je Kilogramm einkalkulieren sollten. Je nach Größe und Geschlecht bringt eine bratfertige Gans dabei zwischen vier und sechs Kilo auf die Waage. Am frischesten und günstigsten können Liebhaber des Geflügels ihren Festtagsbraten direkt beim Erzeuger erstehen. Sie sollten daher auf Inserate in der Zeitung oder auf die entsprechenden Schilder am Straßenrand achten. Wer direkt beim Erzeuger kauft, kann auch sicher sein, keine Gans aus tierqälerischer Stopfmast zu erhalten. Dieses Verfahren ist zwar in Deutschland seit Jahren verboten, in vielen anderen Ländern wie beispielsweise Ungarn und Frankreich aber immer noch erlaubt. Aus diesen Ländern stammen 80 Prozent der hier verkauften Gänse. Führende deutsche Handelsunternehmen haben allerdings unlängst angekündigt, erstmals keine Gänse und Enten aus Stopfleberproduktion mehr zu verkaufen. Wer beim Kauf im Supermarkt ganz sicher gehen will, sollte auf das Etikett achten. Mit Hilfe der EWG-Nummer lässt sich prüfen, woher das Produkt stammt und wer es verarbeitet hat. Sie ist meist in der Nähe des Mindesthaltbarkeitsdatums zu finden und besteht aus einem Oval mit einer Buchstaben- und Zahlenfolge sowie der Länderkennung analog zu den internationalen Kfz-Kennzeichen.
Pressekontakt
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Landvolk Niedersachsen - Landesbauernverband e.V.
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