Bonn (agrar-PR) - Pünktlich hat in Nordrhein-Westfalen die Pflaumen- und Zwetschenernte
mit den Frühsorten Hermann, Ersinger und Bühler Frühzwetsche
begonnen. Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen rechnet in diesem Jahr
mit einem sehr hohen Ertrag. Die Haupternte der Hauszwetsche beginnt erst Ende
August.
Neben Pflaumen und Zwetschen zählen auch die grünlich-gelben, runden
Reineclauden, die gelben, runden Mirabellen und die Japanischen Pflaumen zu
diesem Steinobst.
In Nordrhein-Westfalen ernten 50 große Obstbaubetriebe die köstlichen
Früchte auf 160 Hektar. Der Anbauschwerpunkt liegt in Ostwestfalen-Lippe.
Hauptanbauregionen in Deutschland sind Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.
Diese verfügen über eine Anbaufläche von zusammen 3 000 Hektar,
was etwa 60 Prozent der Gesamtanbaufläche in Deutschland entspricht. Mit
durchschnittlich etwa 40 000 Tonnen jährlicher Produktionsmenge ist der
Standort Deutschland ein wichtiges Anbauland in Europa.
Hauptabsatzweg für das Steinobst ist in NRW die Direktvermarktung. Der
Anbau für die industrielle Verarbeitung hat zugenommen, da viele Zwetschen
für die Herstellung zu Pflaumenmus produziert werden.
Grundsätzlich unterscheiden sich die Früchte außer in ihrer
Form und Größe auch durch ihre Färbung, grün-gelb, gelb,
rot und blau. Die rundlich-ovalen Pflaumen werden meist etwas früher reif
als die Zwetschen. Pflaumen haben eine ausgeprägtere Bauchnaht und lassen
sich teilweise schlechter vom Stein lösen als die Zwetschen. Die länglich-ovalen
Zwetschen mit spitzem Ende, ohne Furche oder Naht, besitzen das festere Fruchtfleisch
und sind leicht vom Stein zu lösen. Deshalb werden sie auch besonders
gern zum Backen und zum Einkochen für Pflaumenmus verwendet. Obstbauern,
die Pflaumen und Zwetschen aus eigener Produktion anbieten, finden Sie hier:
www.landservice.de