24.10.2011 | 12:15:00 | ID: 11194 | Ressort: Landwirtschaft | Produkte

Kleinere Apfelernte in Deutschland

Hannover (agrar-PR) - Er besteht zu 85 Prozent aus Wasser, enthält kaum Eiweiß und Fett, hat dafür aber jede Menge gesunde Inhaltsstoffe unter der Schale – der Apfel ist das Symbol für gesundes Obst schlechthin.
Am besten schmecken die Sorten, die direkt vor der heimischen Haustür angebaut werden. Elstar, Holsteiner Cox oder Jonagold zählen nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes dazu. Ohne langen Anfahrtsweg oder sogar Flug kommen die leuchtenden Früchte aus dem Alten Land an der Niederelbe in die niedersächsischen Supermärkte. Insgesamt wird die diesjährige niedersächsische Ernte auf 225.600 t geschätzt. Das wären noch einmal drei Prozent weniger als im Vorjahr, als die Ernte ebenfalls unterdurchschnittlich ausfiel. In guten Jahren sind alleine im Alten Land Erntemengen von 300.000 bis 350.000 Tonnen möglich. Deutschlandweit belegt Niedersachsen damit den zweiten Platz im Ländervergleich. Spitzenreiter ist Baden-Württemberg, wo der Apfelertrag im Vergleich zum Vorjahr sogar um zehn Prozent auf 291.900 Tonnen steigen soll. Deutlich kleiner wird der Schätzung zufolge die Apfelernte in Sachsen ausfallen. Mit 92.300 Tonnen nimmt dieses Bundesland den dritten Platz in der Rangfolge der apfelreichsten Länder ein.

Insgesamt wird eine unterdurchschnittlich deutsche Apfelernte erwartet. Nach Ansicht des Statistischen Bundesamtes, dass die Apfelernte im August geschätzt hat, wird das Ernteergebnis 2011 mit voraussichtlich 856.500 Tonnen um rund neun Prozent unter dem Mittel der letzten zehn Jahre von 940.000 t liegen. Gegenüber dem ebenfalls unterdurchschnittlichen Erntejahr 2010, in dem nur 835.000 t Äpfel geerntet wurden, wäre das aber noch eine Steigerung von etwa drei Prozent. In den Jahren 2007 bis 2009 waren jeweils mehr als eine Million Tonnen Äpfel gepflückt worden. Die regional so unterschiedlichen Ertragseinbußen in diesem Jahr erklären die Wiesbadener Statistiker mit regionalem Blütenfrost beziehungsweise dem Erfrieren des Fruchtansatzes sowie Hagel.

Im Gegensatz zur Apfelernte wird die deutsche Birnenernte nach der ersten vorläufigen Schätzung für 2011 mit 48.000 t um 23 Prozent größer ausfallen als im Vorjahr. In Baden-Württemberg, dem größten Erzeugerland, soll die Birnenproduktion um fast ein Drittel auf gut 17.400 Tonnen zunehmen. Ebenfalls gut ausgefallen ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in diesem Jahr die Kirschenernte. In Deutschland wurden 37.000 Tonnen Süßkirschen sowie 22.300 Tonnen Sauerkirschen geerntet, was im Vergleich zu 2010 eine Steigerung um gut 20 Prozent beziehungsweise 22 Prozent bedeutete. Die Kirschenernte fiel somit spürbar besser aus als nach der ersten Erhebung im Juni erwartet worden war. (LPD)
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