Bonn (agrar-PR) - Die Maisbestände in Deutschland lassen durchweg eine
gute, aber keine überragende Ernte erwarten. Die Trockenheit nach der
Aussaat sowie später heftige Stürme, Starkregen und Hagel haben dem
Mais regional sehr zugesetzt. Die Anbauberater amtlicher Stellen sind
jedoch zuversichtlich, dass sich die Pflanzen dank der ausgiebigen
Regenfälle im Juli vielerorts erholen werden. Das berichtet das
Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK).
Im Norden und Westen aber auch im Süden hat sich der Mais insgesamt
sehr gut entwickelt. Bundesweit sind jedoch lokal immer wieder auch
Totalausfälle zu verzeichnen. So beispielsweise in Schleswig-Holstein
durch Frost vier bis sechs Wochen nach der Aussaat, in der
Bodenseeregion Ende Mai oder am Niederrhein Anfang Juli durch
Starkregen und Hagel. Viele Landwirte beklagen große Flächen an
Lagermais, hervorgerufen durch Niederschläge und Sturm. Sofern der Mais
nicht gebrochen und der Boden nicht zu sehr verschlämmt ist, werden
sich die Pflanzen voraussichtlich wieder aufrichten. Auf den
betroffenen Flächen geht das mit Wachstumsverzögerungen einher und wird
sich vermutlich auch auf den Ertrag auswirken.
Die Auflaufschwierigkeiten haben sich weitestgehend ausgewachsen. In
Niedersachsen beispielsweise hängt der Mais in seiner Entwicklung
dennoch hinter dem Vorjahr zurück. Der regelmäßige Regen zur Blüte oder
kurz danach gepaart mit wärmeren Temperaturen verleiht den Beständen
nun noch einmal einen kräftigen Schub, so dass die Landwirte bei
witterungsbedingt normalem Verlauf eine viel versprechende Ernte
erwarten können.