Stuttgart (agrar-PR) -
Herbstpressekonferenz des Württembergischen Weinbauverbandes in der Bottwartal-Kellerei "Kenner trinken nicht umsonst Württemberger. Auch in diesem Jahr
können sich Weinfreunde und Verbraucher wieder auf einen guten Jahrgang
freuen. Wir rechnen in Württemberg im Durchschnitt mit Erträgen von 105
Hektoliter je Hektar bei überdurchschnittlichen Qualitäten. Dieser
Jahrgang ist zurzeit vergleichbar mit dem sehr guten Jahrgang 2007",
sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen
Raum, Peter Hauk MdL, am Freitag (11. September) bei der
Herbstpressekonferenz des Württembergischen Weinbauverbandes in
Großbottwar (Landkreis Ludwigsburg).
Der Weinbau spiele in Baden-Württemberg eine wichtige Rolle. "Unsere
Weine sind Spitzenprodukte, mit denen wir uns über die Grenzen hinweg
einen Namen gemacht haben", betonte der Minister. Aus diesem Grund
unterstütze das Land durch zahlreiche Förderprogramme die Maßnahmen der
Absatzförderung auf Drittlandsmärkten, die Umstrukturierung und
Modernisierung von Rebflächen, Investitionsmaßnahmen im Zusammenhang
mit Fusionen, Kooperation und die Förderung von Investition in Qualität
und Innovation.
"Das Hauptziel des neuen Förderprogramms 'Weinbau
Baden-Württemberg' ist es, den Export unserer Weine zu steigern,
Zusammenarbeit und Fusionen zu fördern und Strukturen weiter zu
optimieren sowie die Qualität der Weine ständig weiter zu entwickeln",
erklärte Peter Hauk. Durch diese Maßnahmen erhielten die Winzer die
nötigen Rahmenbedingungen, um auch zukünftig hochwertige
Qualitätsprodukte zu erzeugen.
Wein und Tourismus auf dem Vormarsch
"Gute Chancen bestehen auch im Ausbau des Wein-Tourismus",
erläuterte Hauk. Hierzu wurden in den Weinbauanstalten in Freiburg und
Weinsberg Projekte gestartet, die sich zum einen um die Ausbildung von
Weinerlebnisführern bemühen und zum anderen den Schwerpunkt bei Wein
und Biodiversität gesetzt haben. "Durch die Entwicklung erlebnisreicher
Exkursionen und Darstellung der Biodiversität in den Reblandschaften
sollen Angebote für einen nachhaltigen Weintourismus geschaffen
werden", betonte Minister Hauk. In einem Land wie Baden-Württemberg, in
dem nicht nur Qualitätsprodukte reifen, sondern auch einzigartige
Landschaften Gäste anziehen, biete sich Tourismus geradezu an. Die
Verbindung aus Genuss, Natur und Kultur liege gerade in Weinregionen
deshalb auf der Hand.
Um den Weinbau in den Hang- und Steillagen im Land zu erhalten, sei
aber auch der Erhalt des Anbaustopps für Reben über das Jahr 2015
hinaus eine Grundvoraussetzung. Die Entscheidung der EU, den Anbaustopp
ab 2015 aufzuheben, müsse deshalb revidiert werden. Hauk werde alle
Chancen nutzen, um Verbündete in Europa zu finden, um gemeinsam eine
Entscheidung im Sinne der baden-württembergischen Weingärtner herbei zu
führen.
Weitere Informationen zum Thema Weinbau sind auch auf der
Internetseite des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum unter
www.mlr.baden-wuerttemberg.de abrufbar.