Bad Kreuznach (agrar-PR) - Gemessen am langjährigen Durchschnitt
startet die Kirschenernte in Rheinland-Pfalz auch 2009 pünktlich. Mit
der Reife der frühen Süßkirschensorten haben die Verbraucher, die
bislang auf Importware angewiesen waren, die Gelegenheit, Früchte aus
heimischem Anbau zu erwerben. Für die spricht nach Einschätzung der
Landwirtschaftskammer neben der bekanntermaßen besonderen Qualität die
hervorragende Ökobilanz. Kirschen aus Rheinland-Pfalz legen keine
langen Transportwege zurück und belegen keine Lagerkapazitäten, weil
sie mehr oder weniger direkt vom Baum erntefrisch in den Verkauf
gelangen, ein klarer Wettbewerbsvorteil gegenüber Kirschen aus Süd- und
Südosteuropa..
Nach kaltem
Winter stellte sich im Frühjahr eine auch für Kirschen durchweg
günstige Witterung ein. Die Bäume blühten üppig, und das warme,
trockene Wetter sorgte zur Blütezeit für ideale Bedingungen für die
Bestäubung. Die Ernterwartungen sind entsprechend hoch. Süßkirschen
werden in Rheinland-Pfalz auf knapp 500 Hektar angebaut; hier stehen
fast 200.000 Bäume, Platz 5 unter den Bundesländern. Schwerpunkte sind
Mainz mit über 50.000 Bäumen und die Landkreise Mainz-Bingen und
Mayen-Koblenz mit jeweils rd. 45.000 Bäumen. Eine rheinland-pfälzische
Jahresernte bringt im Schnitt der letzten fünf Jahre 2.800 Tonnen. Bei
einem Pro-Kopf-Verbrauch von nur 1,3 kg/Jahr decken einheimische
Kirschen rd. 50 Prozent des Verbrauchs in Rheinland-Pfalz. Wegen der
unterschiedlichen Reifetermine der verschiedenen Sorten gibt es
Süßkirschen aus heimischem Anbau bis August. Anfang Juli kommen dazu
die Sauerkirschen auf den Markt