07.10.2010 | 00:00:00 | ID: 6833 | Ressort: Landwirtschaft | Produkte

Nachfrage nach Mischfutter bleibt stabil

Hannover (agrar-PR) - Die Hersteller von Mischfutter sind mit dem Geschäftsverlauf des Jahres 2010 bisher zufrieden. Während die deutschen Mischwerke 2009 mit 20,8 Mio. t deutlich weniger Futter als im Vorjahr produzierten, sind die Mengen im laufenden Jahr bisher auf dem Niveau von 2009 geblieben. Im Jahr davor hatten die deutschen Tierhalter mit 21,83 Mio. t noch 4,6 Prozent mehr Mischfutter verbraucht als in 2009, zitiert der Landvolk-Pressedienst Zahlen des Deutschen Verbandes Tiernahrung (DVT). Die Hersteller passen ihre Produktion der Auftragslage durch die Landwirte an. Diese wiederum kaufen mehr Futter, wenn sie für ihre Produkte wie Milch und Fleisch einen guten Preis erzielen und sich der Futtereinsatz damit wirtschaftlich auszahlt. Lohnt sich bei niedrigen Getreidepreisen der Verkauf der eigenen Ernte nicht, landet das erzeugte Getreide im Futtertrog. Der Nachfragerückgang im Jahr 2009 kann auf diesen Zusammenhang zurückgeführt werden. Historisch niedrige Milchpreise haben auch Milchviehhalter zum Sparen veranlasst. Dieser Trend setzt sich trotz langsam steigender Milchpreise in diesem Jahr fort und verursacht eine geringere Produktion von Rinderfutter.

Durch das Verbot der Käfighaltung werden weniger Legehennen in Deutschland gehalten, denn die Landwirte brauchen Zeit, ihre Ställe umzurüsten. Parallel dazu verzeichnete der Absatz von Legehennenfutter in diesem Jahr ebenfalls einen Rückgang. Mit einer Erhöhung um fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist die Mastgeflügelsparte der einzige positive Ausreißer am Futtermarkt. Immer mehr Landwirte halten Geflügel für die Fleischproduktion und sorgen somit für eine Steigerung der benötigten Futtermenge. Der Schweinefuttermarkt zeigt sich bisher mit einer leichten Steigerung recht stabil. Futtermittelhersteller können auf hohe Preise für ihre „Zutaten“ reagieren, indem sie die Zusammensetzung der Rezepturen verändern. Mischfutter besteht je nach Tierart durchschnittlich zu rund 50 Prozent aus Getreide, dabei vorrangig Weizen. Weitere wichtige Bestandteile im Tierfutter sind Nebenprodukte der Ernährungsindustrie. Hier vor allem die Überbleibsel von Raps und Soja nach der Ölgewinnung. Im Heimtiersegment verzeichnen die Hersteller nach wie vor Umsatzzuwächse, obwohl die Anzahl der privat gehaltenen Tiere insgesamt rückläufig ist. Besonders beliebt sind im Vergleich zu Trockenfutter die relativ teuren Leckerlis in Form von Hunde- und Katzensnacks.
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