22.11.2012 | 19:50:00 | ID: 13983 | Ressort: Landwirtschaft | Produkte

Rückgang im Kartoffelanbau auch 2012 nicht aufgehalten

Schwerin (agrar-PR) - In diesem Jahr waren landesweit von 12.767 Hektar Kartoffeln zu roden.
Nach Angaben des Statistischen Amtes verringerte sich die Anbaufläche erneut, gegenüber 2011 um 6,3 Prozent. Mit 373 Dezitonnen pro Hektar war die Ertragsleistung jedoch überdurchschnittlich, sodass die Erntemenge mit 470.000 Tonnen der des Vorjahres entsprach. Die Erzeugerpreise für Kartoffeln gaben 2012 gegenüber dem Vorjahr nach; die Verbraucherpreise für Speisekartoffeln ebenso.

Die Entwicklung des Kartoffelanbaus in Mecklenburg-Vorpommern wird seit mehr als 20 Jahren von einem Rückgang der Fläche geprägt. Am Ackerland haben Kartoffeln nur noch einen Anteil von 1,2 Prozent.

1991, im ersten Jahr nach Auslaufen der planwirtschaftlichen Einflüsse, wurden Kartoffeln auf 27.427 Hektar angebaut, 2012 waren es noch 12.767 Hektar, das sind knapp 47 Prozent des damaligen Anbauumfangs. Deutschlandweit war im gleichen Zeitraum ein Rückgang der Kartoffelfläche auf knapp 70 Prozent zu verzeichnen.

Mit einem Ertrag von 373 Dezitonnen pro Hektar in diesem Jahr wurde der sechsjährige Durchschnitt von 349 Dezitonnen pro Hektar zwar um 7 Prozent überboten. Dennoch reichen die hiesigen Ertragsleistungen nicht an das Ergebnis für Deutschland (445 Dezitonnen pro Hektar, vorläufig) heran.

Natürliche Standortbedingungen zur Erzeugung von Kartoffeln einschließlich der Möglichkeiten zur zusätzlichen Bewässerung sind in anderen Regionen Deutschlands besser ausgeprägt. Bisher wurde in Mecklenburg-Vorpommern nur einmal ein Ertrag von mehr als 400 Dezitonnen pro Hektar im Landesdurchschnitt erzielt (2004: 441 Dezitonnen pro Hektar).

Die Erzeugerpreise für Kartoffeln lagen 2011 über dem Niveau der Vorjahre, das derzeit nicht erreicht wird. So stieg im Vergleich zum Basisjahr 2005 der Index auf 160 Prozent, darunter für Speisekartoffeln auf 173 Prozent. Im gleichen Zeitraum erhöhten sich die Verbraucherpreise für Speisekartoffeln auf 183 Prozent. In den vergangenen Monaten gab der Preis deutlich nach. Bei Veredlungsprodukten, wie Pommes frites oder Chips, gestaltete sich die Preisentwicklung unterschiedlich. (statistik-mv)
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