Oldenburg (agrar-PR) -
Früher Start überrascht Anbauer und Verbraucher Kurz vor dem offiziellen Ende der Spargelsaison am 24. Juni ziehen die 800 niedersächsischen Spargelanbauer eine positive Bilanz. Nach Informationen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen wurde aufgrund der früh beginnenden Ernte mehr Spargel gestochen als im Vorjahr. Auch die Qualität stimmte, obwohl der Spargel aufgrund fehlender Niederschläge im Juni etwas dünner ausfiel. Den Verbraucher störte es nicht, denn die schlanken Stangen kommen seinen Verzehrsgewohnheiten entgegen.
Gut verteilte Feiertage im April und Mai sorgten während der elfwöchigen Saison für einen guten Verkauf des weißen Edelgemüses. Die Preise bewegten sich auf Vorjahresniveau. Zu gleichen Preisen wurde auch der vitaminreiche Grünspargel gehandelt, der sich immer größerer Beliebtheit erfreut.
Bemerkenswert war in diesem Jahr der sehr frühe Saisonstart. Ab Ende März trieb die Sonne die Stangen mit Macht aus der Erde, sodass bereits Anfang April der erste Spargel gestochen wurde. Die Ernteverfrühung durch Folientunnel erwies sich nicht überall als Segen, denn viele Anbauer warteten zu diesem Zeitpunkt noch auf ihre Erntehelfer. Auch der Verbraucher reagierte zurückhaltend auf das frühe Angebot, der Absatz entwickelte sich nur langsam. „Ostern ist noch zu früh für Spargel“, lautete das Fazit vieler Anbauer.
Für den Spargel beginnt am 24. Juni die Ruhephase. Die Pflanzen bilden ihre oberirdischen Triebe aus und schöpfen Kraft für das nächste Jahr. Ab April gibt es dann wieder die leckeren weißen und grünen Stangen zum Genießen.