Mainz (agrar-PR) -
Englert: Rheinland-Pfalz als Bierland in Spitzengruppe Mehr als 40 Brauereien, rund 5,5 Millionen Hektoliter Bierausstoß und
eine halbe Milliarde Euro Umsatz: Rheinland-Pfalz hat in Sachen Bier
einiges zu bieten. „Wir sind nicht nur Weinland Nummer 1 in
Deutschland, sondern verfügen auch über eine leistungsstarke und
vielfältige Braulandschaft“, sagte Staatssekretär Siegfried Englert bei
der Vorstellung der Broschüre „Bierland Rheinland-Pfalz“ im Vorfeld des
Tages des deutschen Bieres am 23. April.
Das Land gehöre
bundesweit nach Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und
Hessen zu den Top 5 der Bier produzierenden Regionen. Rund 2000
Beschäftigte finden Arbeit in den Brauereien, mehr als 34 Millionen
Euro Biersteuer werden insgesamt fällig.
„Die
rheinland-pfälzische Anbaufläche von Braugerste ist größer als die
landesweite Rebfläche“, so Englert. Beste Qualität und edler Hopfen aus
der Eifel sorge mit dafür, dass in Rheinland-Pfalz die Bierlandschaft
von Pils über Weizenbier bis zum dunklen Bier so facettenreich sei wie
das ganze Land. Eine der bundesweit größten Brauereien sei in
Rheinland-Pfalz ebenso beheimatet wie etliche kleinere, regionale
Unternehmen oder Gasthofbrauereien, die mit regionaltypischen Bieren
zum Sortenreichtum in der deutschen Braubranche beitragen.
Wer
über Bier spreche, komme aber auch an Themen wie Alkoholmissbrauch
nicht vorbei, unterstrich der Staatssekretär. „Ich halte nichts davon,
in dieser Diskussion die Brauer an den Pranger zu stellen, Getränke wie
Bier zu stigmatisieren oder Steuererhöhungen das Wort zu reden“, sagte
Englert. Gefordert seien jedoch alle von den Eltern über Politik und
Gesellschaft bis zu den Produzenten, wenn es um Information über die
Gefahren unverantwortlichen Alkoholkonsums und Prävention gehe. Englert
begrüßte, dass der Deutsche Brauerbund in seinem Brauerkodex zu einem
verantwortungsbewussten Umgang mit Bier aufruft.
Dr. Markus
Fohr, Geschäftsführer der Lahnsteiner Brauerei, überreichte
Staatssekretär Englert sein Buch „Besser leben mit Bier“, in dem der
studierte Brauer, der das Unternehmen zusammen mit seinem Vater leitet,
viel Wissenswertes über den Gerstensaft zusammengetragen hat.
Der
Tag des deutschen Bieres am 23. April existiert seit 15 Jahren und
erinnert an das deutsche Reinheitsgebot von 1516. Nach diesem ersten
gültigen Lebensmittelgesetz darf Bier nur aus Gerste, Hopfen und Wasser
hergestellt werden. Später wurde noch die Hefe aufgenommen.