29.05.2009 | 00:00:00 | ID: 738 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

„Erfolgreiche Zucht stärkt Wettbewerbsfähigkeit“

Altheim, Lkr. Landshut (agrar-PR) - Brunner bei 100-Jahr-Feier der bayerischen Schweinezüchter
Für eine wettbewerbsfähige Schweinehaltung in Bayern wird eine erfolgreiche Zuchtarbeit immer wichtiger. Darauf hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner in Altheim bei der Feier zum 100-jährigen Bestehen der bayerischen Schweinezucht hingewiesen. Laut Brunner bleiben die Ferkelerzeuger und Schweinemäster im Freistaat auf den immer globaleren Märkten nur mit genetisch hochwertigen Tieren konkurrenzfähig. Deshalb seien auch künftig züchterische Fortschritte beispielsweise bei Futterverwertung, Fleischqualität, Tageszunahmen und Fruchtbarkeit der Tiere unverzichtbar. Den bayerischen Schweinezüchtern bescheinigte der Minister eine äußerst erfolgreiche Arbeit. Der mit dem Zuchtfortschritt verbundene Kostenvorteil für die bayerische Schweinehaltung beträgt derzeit rund sechs Millionen Euro pro Jahr.

Ablehnend äußerte sich Brunner zum sogenannten Schweinepatent, das ein Zuchtverfahren mit Gentest zur Selektion von Zuchttieren beschreibt. Weder dürften Züchtungsverfahren, die seit Jahrhunderten angewendet werden, noch die daraus hervorgegangenen Tiere unter Patentschutz gestellt werden – auch dann nicht, wenn zu traditionellen Zuchtverfahren ein technischer Schritt wie ein Gentest hinzukommt. „Es kann nicht sein, dass die traditionelle Zuchtarbeit unserer Bauern durch Patente behindert oder gar unmöglich gemacht wird“, so der Minister. Deshalb setze sich Bayern im Bundesrat dafür ein, notfalls die EU-Biopatentrichtlinie zu ändern.

In der Erzeugergemeinschaft und Züchtervereinigung für Zucht- und Hybridschweine in Bayern w. V. (EGZH) sind landesweit 135 Betriebe mit mehr als 6 100 eingetragenen Zuchttieren zusammengeschlossen. Die EGZH vermarktet etwa
32 000 Zuchtschweine pro Jahr.
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