15.10.2011 | 12:30:00 | ID: 10958 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

3. November 2011: Brandenburger Landwirte werden zur Fütterung in der Schweinemast befragt

Potsdam (agrar-PR) - Am 3. November 2011 führt das Amt für Statistik die nächste Erhebung über die Schweinebestände in den Brandenburger Landwirtschaftsbetrieben durch.
In Verbindung mit dieser Schweinebestandserhebung erfolgt eine Sondererhebung zum Proteineinsatz in der Schweinemast, u. a. um eine Basis für genauere Berechnungen von Ammoniak-Emissionen zu erhalten.

Die Schweinehaltung spielt im Land Brandenburg im Bereich der Tierhaltung eine wichtige Rolle: Im Mai 2011 hielten Brandenburgs Landwirte 813.800 Schweine. Dies ist seit November 2007 (820.000 Schweine) die höchste Zahl an gehaltenen Schweinen im Land.

Die unterschiedlichen Fütterungsverfahren nehmen einen wesentlichen Einfluss auf die Stickstoffausscheidungen der Tiere. Aus diesem Grund fragen die Statistiker in Deutschland vorerst einmalig nach dem Proteineinsatz in der Schweinemast – im Land Brandenburg werden voraussichtlich rund 250 Betriebe dazu befragt. Um die Belastung der Landwirte möglichst gering zu halten, werden diese Daten zusammen mit der Erhebung über die Schweinebestände im November 2011 erfasst.

Deutschland ist im Rahmen internationaler Verträge verpflichtet, regelmäßig über die Emissionen klimarelevanter Gase und anderer Luftschadstoffe zu berichten. Dabei hat aktuell die Berechnung der Ammoniak-Emissionen einen hohen Stellenwert. Diese Daten dienen dazu, die Einhaltung nationaler Emissionshöchstmengen für bestimmte Luftschadstoffe festzustellen. Derzeit existieren kaum zuverlässige Daten zur realen Emission von Stickstoff durch die landwirtschaftlichen Nutztiere. Bisher ist den wissenschaftlichen Einrichtungen bekannt, dass rund ein Viertel der Ammoniakausscheidungen aus der Schweinehaltung stammt. Von diesen sind fast 70 Prozent der Mastschweinehaltung zuzurechnen. (statistik-bbb)
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