Brandenburg (agrar-PR) -
Regionale Konzentration im Nordwesten Brandenburgs Zum Stichtag 3. November 2009 gab es im Land Brandenburg 580 200 Rinder (im Vergleich zum Vorjahr 7 200 Tiere weniger). Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, ist dies das Ergebnis der Auswertung des Herkunftssicherungs- und Informationssystems für Tiere (HIT). Aufgrund der Auswertung der HIT-Datenbank konnte erneut bundesweit auf die Erhebung der Rinderbestände verzichtet und damit eine Entlastung von entsprechenden Statistikpflichten der landwirtschaftlichen Betriebe erzielt werden.
Die Zahl der Milchkühe bezifferte sich auf 160 900 Tiere (knapp 28 Prozent des Rinderbestandes). Gegenüber dem Vorjahr war dies ein Rückgang von 6 100 Tieren bzw. von 3,7 Prozent.
Die Zahl der sonstigen Kühe ist mit 95 800 Tieren (16,5 Prozent des Rinderbestandes) im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant geblieben. Bei den sonstigen Kühen in Brandenburg handelt es sich fast ausschließlich um Ammen- und Mutterkühe.
Der Bestand an Kälbern bis einschließlich acht Monaten belief sich auf 124 300 Tiere. Das waren über 21 Prozent des Brandenburger Rinderbestandes. Weiterhin wurden 153 300 weibliche Rinder ab acht Monaten, die noch nicht gekalbt haben, erfasst. Von diesen wurden insgesamt 114 300 Tiere (+1,3 Prozent) den Zucht- und Nutztieren zugerechnet, mit denen vorwiegend der Bestand an Milchkühen erneuert wird.
Die 40 500 männlichen Rinder von acht bis einschließlich 24 Monaten dienen größtenteils der Rindfleischerzeugung, während die 5 500 männlichen Rinder über zwei Jahren überwiegend zur Zucht gehalten wurden.
Mehr als 57 Prozent der Rinder in Brandenburg gehören der Rasse Holstein-Schwarzbunt an.
Regional die größte Konzentration an Rindern gab es mit 74 900 bzw. 63 100 Tieren in den Kreisen Prignitz und Ostprignitz-Ruppin.