08.04.2011 | 15:18:00 | ID: 9029 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

Berlakovich: Mit „Donauland Lamm“ mehr Österreich auf den Tellern

Wien (agrar-PR) - „Mit der Einführung der niederösterreichischen Qualitätsmarke ‚Donauland Lamm’ durch die Handelskette Spar wird ein weiterer, wichtiger Schritt für die heimische Schafhaltung und für die Konsumentinnen und Konsumenten gesetzt.
Wie auch der kürzlich von mir vorgestellte Lebensmittelbericht 2010 zeigt, geht der Trend hin zu mehr Regionalität und die gesamte Wertschöpfungskette kann und soll davon profitieren, diesem Wunsch der Bevölkerung nachzukommen“, betont Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich.

„Mit dem ‚Donauland Lamm’ der Erzeugergemeinschaft Gut Streitdorf gelangt beste heimische Qualität auf unsere Teller. Schlussendlich sind aber die Konsumentinnen und Konsumenten gefordert, solch lobenswerte Initiativen durch einen gezielten Einkauf zu unterstützen. Speziell jetzt in der Osterzeit ist das wichtig, denn das Osterlamm steht für ein Drittel des Jahresumsatzes“, so Berlakovich. 

 
Ausbaupotenzial nutzen und Selbstversorgungsgrad steigern 

„Der Lebensmittelbericht 2010 zeigt, dass die heimische Nahrungsmittelkette die Krise vergleichsweise gut überstanden hat. Nichts desto trotz gilt es, weitere Schritte zu setzen, speziell in Sektoren, in denen noch Ausbaupotenzial steckt. Einer dieser Sektoren ist der Lammbereich. Während wir bei Fleisch insgesamt einen Selbstversorgungsgrad von 109 % haben, beträgt dieser bei Lamm- und Ziegenfleisch nur 72 %. Hier können wir somit noch einiges erreichen“, betont Berlakovich. 
 
Importe kommen vor allem aus Neuseeland und Australien, die über vergleichsweise riesige Betriebsstrukturen verfügen. So werden in Neuseeland durchschnittlich 1.400 Mutterschafe pro Hof gehalten, in Österreich sind es lediglich 23 Stück. Somit sind die österreichischen Schafbetriebe klein strukturiert und von einer industriellen Produktion weit entfernt. Der heimische Schafbestand umfasst derzeit insgesamt 350.000 Mutterschafe und ist im Steigen begriffen, was jedoch vor allem auf die zunehmende Beliebtheit der Milchprodukte von Schafen und Ziegen zurückzuführen ist. 

 
Auch im Fleischbereich Initiativen zur Absatzsteigerung wichtig 
 
„Deswegen ist es wichtig, auch im Fleischbereich Maßnahmen zu setzen und den Absatz zu steigern. Auch wir, das Lebensministerium, forcieren im Rahmen der Initiative Genuss Region Österreich im Gastronomie- und Tourismusbereich Lamm-Regionen, wie das ‚Tennengauer Berglamm’, das ‚Mölltal-Glockner Lamm’ und das ‚Weizer Berglamm’ und führen entsprechende Genuss-Wochen durch. Vor einigen Tagen haben wir außerdem das ‚Ennstal Lamm’ als Kandidaten präsentiert. Es ist auf gutem Wege, die erforderlichen Bewährungsproben zu bestehen und vollständiges Mitglied der Genuss Region Österreich zu werden“, so Berlakovich. 


EU-Agrarbudget auch für Schafsektor wichtige Basis 

„Doch auch im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) ergreifen wir alle Möglichkeiten, um Nischensektoren wie die Schafhaltung zu fördern. Ich kämpfe auch bei den GAP-Reformgesprächen dafür, dass die österreichische Schafhaltung weiterhin bestehen und sogar ausgebaut werden kann. Dafür wird vor allem eine entsprechende finanzielle Ausstattung des EU-Agrarbudgets von entscheidender Bedeutung sein“, unterstreicht der Landwirtschaftsminister. (BMFLUW)
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