Hannover (agrar-PR) - Weitere Ermittlungen zu Lieferungen von kontaminierten Futtermitteln in
niedersächsische Betriebe ergeben derzeit folgendes Bild:
Von den bekannten 19 Legehennenbetrieben sind derzeit aufgrund der
vorliegenden Ergebnisse nach wie vor noch 2 Betriebe wegen
Höchstmengenüberschreitungen in Eiern amtlich gesperrt (für drei
weitere Betrieben liegen die Untersuchungsergebnisse noch nicht vor).
Wie zusätzlich bekannt wurde, hat ein Futtermittelunternehmen aus
NRW auch einen Ferkelaufzucht-, einen Schweinemastbetrieb sowie 17
Geflügelmastbetriebe mit möglicherweise belastetem Futter aus den
Niederlanden beliefert. Nach aktuellen Ergebnissen aus NRW lagen
Rückstellmuster des dortigen Futtermittelunternehmens unterhalb des
Dioxin-Höchstwertes. Diese Untersuchungen decken sich mit Ergebnissen
aus den Niederlanden; dort waren Rückstellmuster des Vorlieferanten
untersucht worden.
Von einer Dioxinbelastung der von den Tieren gewonnenen Lebensmittel ist deshalb nicht auszugehen.
Gestern Abend wurde darüber hinaus bekannt, dass 5
Legehennenbetriebe direkt aus den Niederlanden möglicherweise mit
belastetem Futter beliefert wurden. Die Rückstellmuster dieser
Futtermittel weisen nach Mitteilung der niederländischen Behörden keine
Höchstgehaltsüberschreitungen auf.
Auch hier ist von einer Belastung der Lebensmittel nicht auszugehen.
Die Ermittlungen werden engmaschig fortgeführt.