Bonn (agrar-PR) - Eine erfolgreiche Bilanz nach Abschluss der
Jagdsaison haben Anfang der Woche die Kreisjägerschaft sowie die
Kreisbauernschaft Wesel gezogen.
Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) dazu mitteilt,
hätten der Kreis Wesel gemeinsam mit der Kreisjägerschaft und
Kreisbauernschaft großräumige revierübergreifende Drückjagden auf
Schwarzwild organisiert, um die Wildschweinebestände, die in den
letzten Jahren im rechtsrheinischen Kreisgebiet erheblich gewachsen
waren, zu reduzieren. Bei den sieben im Kreisgebiet durchgeführten
Drückjagden im November und Dezember 2009 seien 139 Wildschweine erlegt
worden. Daneben sei auch die Einzeljagd vom Hochsitz aus zur
Schwarzwildbejagung genutzt worden. Insgesamt wurden nach Angaben der
Kreisjägerschaft in der letzten Jagdsaison 690 Wildschweine erlegt, im
Vorjahr betrug die Strecke 1 052 Tiere. Der hohe Aufwand bei der
Drückjagd habe gegenüber der Einzeljagd nicht den erhofften höheren
Erfolg gebracht, räumt die Kreisjägerschaft ein. Es sei davon
auszugehen, dass auch die widrigen Witterungsverhältnisse und kalten
Winternächte dazu beitragen, die Wildschweinebestände zusätzlich zu
dezimieren. Ein Wiederanstieg der Schwarzwildpopulation müsse auf jeden
Fall durch weitere scharfe Bejagung verhindert werden, sind sich
Kreisjägerschaft und Kreisbauernschaft einig.