München (agrar-PR) -
Verbot der konventionellen Käfighaltung ab 1. Januar 2010 zeigt Wirkung Zum 1. Dezember 2009 verfügten die bayerischen
Legehennenbetriebe mit mindestens 3 000 Haltungsplätzen über einen
Bestand von 2,74 Millionen Tiere. Wie das Bayerische Landesamt für
Statistik und Datenverarbeitung weiter mitteilt, waren dies 3,6 Prozent
(103 000 Tiere) weniger als vor einem Jahr. Aufgrund des Verbots der
konventionellen Käfighaltung ab dem 1. Januar 2010 gab es in Bayern mit
1,43 Millionen Legehennen erstmals mehr Tiere in Bodenhaltung als in
Käfighaltung (948 000 Tiere). Während sich der Anteil der Legehennen in
Bodenhaltung am gesamten Bestand in Bayern binnen Jahresfrist von 31,1
auf 52,1 Prozent erhöhte, sank er bei der Käfighaltung von 56,8 auf 34,6
Prozent. Neben diesen beiden überwiegenden Haltungsformen wurden
außerdem 11,0 Prozent der Legehennen im Freiland und 2,3 Prozent in
ökologischer Erzeugung gehalten.
Am 1. Dezember 2009 verfügten die 132 bayerischen Legehennenbetriebe
mit mindestens 3 000 Haltungsplätzen über einen Bestand von 2,74
Millionen Legehennen. Dies waren knapp 103 000 Tiere bzw. 3,6 Prozent
weniger als zum entsprechenden Stichtag des Vorjahres.
Mit 1,43
Millionen Legehennen gab es erstmals in Bayern mehr Tiere in
Bodenhaltung als in Käfighaltung. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies
einen Anstieg um 543 000 Tiere bzw. 61,4 Prozent. Der Anteil der
Legehennen in Bodenhaltung am Gesamtbestand erhöhte sich damit binnen
Jahresfrist von 31,1 auf 52,1 Prozent.
Demgegenüber verringerte sich
der Anteil der bisher dominierenden Haltungsform, der Käfighaltung, im
gleichen Zeitraum von 56,8 auf 34,6 Prozent. Die Zahl der in Käfigen
gehaltenen Legehennen sank um 668 000 Tiere bzw. 41,3 Prozent auf
948 000. Grund hierfür war das Verbot der konventionellen Käfighaltung
in Deutschland zum 1. Januar 2010. Ab diesem Zeitpunkt ist im Rahmen der
Käfighaltung nur noch die Haltung in Kleingruppen sowie - für
bestehende Anlagen befristet bis 2020 - die Nutzung von ausgestalteten
Käfigen erlaubt. Die Zahl der erfassten Großbetriebe mit Käfighaltung
sank innerhalb eines Jahres von 73 auf 26.
Nur wenig geändert hat
sich der Legehennenbestand in der Freilandhaltung und in der
ökologischen Erzeugung. Die Zahl der Tiere in Freilandhaltung stieg
gegenüber dem 1. Dezember 2008 um 7,7 Prozent auf gut 300 000, was einem
Anteil am gesamten Legehennenbestand in Bayern von 11,0 Prozent
entsprach. Dagegen blieb der Bestand in der ökologischen Erzeugung mit
gut 63 000 Tieren nahezu unverändert. Der Anteil der Öko-Eier
produzierenden Hennen lag damit bei 2,3 Prozent.
Die Auslastung der
zur Verfügung stehenden 3,53 Millionen Haltungsplätze lag wie im Vorjahr
bei knapp 78 Prozent, wobei sich die Anzahl binnen Jahresfrist um 3,4
Prozent bzw. 124 000 Plätze verringerte. Die Kapazitätsauslastung lag -
je nach Haltungsform - zwischen 95,6 Prozent (Freilandhaltung) und 65,6
Prozent (Käfighaltung).