30.06.2011 | 11:50:00 | ID: 9983 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

Ferkelerzeuger in der Absatzkrise

Bonn (agrar-PR) - In einem gemeinsamen Schreiben an NRW-Landwirtschaftsminister Johannes Remmel haben die beiden nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsverbände auf die wirtschaftlich angespannte Situation Ferkel erzeugender Betriebe aufmerksam gemacht.
Die Präsidenten der beiden Verbände, Friedhelm Decker (Rheinischer Landwirtschafts-Verband) und sein westfälischer Kollege Franz-Josef Möllers, weisen darauf hin, dass sich eine marktbedingt zögerliche Einstallbereitschaft vieler Schweinemäster sowie zunehmender Importdruck aus den Niederlanden und Dänemark zu einer massiven Absatzkrise entwickelt haben. Auch bei den Futterkosten sei angesichts verhaltener Ernteprognosen kaum mit einer Entlastung zu rechnen. Da der Ferkelmarkt schon in der jüngeren Vergangenheit durch sehr niedrige Preise geprägt gewesen sei, fehle den Ferkelerzeugern oftmals die finanzielle Grundlage für dringend notwendige Investitionen, insbesondere für die bis Ende 2012 vorgeschriebene Umstellung auf Gruppenhaltung bei den Wartesauen.

Gerade unter kleineren Sauen haltenden Betrieben zeichne sich im Ergebnis ein verschärfter Strukturwandel ab, durch den eine noch stärkere Abhängigkeit von Ferkelimporten drohe, so die beiden Präsidenten. Es gelte daher, etwa durch Anpassung des Regelfördersatzes und der Bewilligungsreihenfolge im Rahmen der Agrarinvestitionsförderung Investitionen in die Umstellung auf Gruppenhaltung zu erleichtern und die Ferkelerzeugung in NRW nachhaltig zu sichern. (rlv)
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