29.09.2010 | 00:00:00 | ID: 6794 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

Ferkelmarkt: Schweinezüchter zahlen drauf!

Bonn (agrar-PR) - RLV: Hohe Futterpreise verstärken Negativtrend
Sauenhalter sind im Augenblick wahrlich nicht auf Rosen gebettet. Mit dem Verkauf ihrer Ferkel verdienen sie seit geraumer Zeit kaum noch Geld. Im Gegenteil: Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) mitteilt, sind die Preise erheblich unter Druck geraten.

Die aktuellen Notierungen meldeten für eine Gruppe von 100 Ferkeln im Gewicht von jeweils 25 Kilogramm einen Preis von 33 € je Tier. Bei einer doppelt so großen Gruppe liege der Preis mit 38 € je Tier zwar etwas höher, decke aber ebenfalls bei weitem nicht die Kosten der Sauenhalter.

Damit habe die Phase halbwegs auskömmlicher Preise nur einige wenige Monate angehalten, betont der RLV mit dem Hinweis, dass vor einem halben Jahr es noch gut 20 € mehr je Ferkel gegeben habe. Mit den aktuellen Preisen könnten die Sauenhalter ihre Produktionskosten, die bei etwa 48 bis 50 € für ein 25 Kilogramm schweres Ferkel liegen, bei weitem nicht decken.

Wie der RLV weiter mitteilt, werde der augenblickliche Trend bei den Ferkelpreisen durch Diskussionen und Spekulationen über zukünftige Futtermittelpreise verstärkt. Darunter litten nicht nur die Züchter, sondern insbesondere auch die Schweinemäster, die wegen der relativ stabilen Getreidepreise und der prognostizierten geringeren Maisernte weiter hohe Futterpreise erwarteten und deshalb weniger Ferkel zur Mast aufstallten. Dies wiederum führe zu zusätzlichen  Preisdruck auf dem Ferkelmarkt.
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