14.07.2010 | 00:00:00 | ID: 6272 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

Friedliche Bienen für die Imker in der Stadt

Bonn (agrar-PR) - Das Bieneninstitut der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen blickt auf eine 85-jährige Geschichte zurück und beging das Jubiläum am Sonntag, 11. Juli 2010, mit einem Tag der offenen Tür. Es wurde am 1. April 1925 als Versuchs- und Lehranstalt für Bienenzucht in Münster gegründet. Sein Grußwort nutzte Kammerdirektor Dr. Martin Berges, um einen Blick in die Zukunft zu richten, "denn die Imkerei steht vor wichtigen Fragen und hat bedeutende Probleme zu meistern".

Die Landwirtschaftskammer stelle den Imkern ein modernes Dienstleistungszentrum für ihre Probleme und Fragen zur Verfügung. Immerhin betreuen mehr als 9 000 Imker knapp 60 000 Bienenvölker in NRW. Trotz intensiver Bemühungen gebe es immer weniger Bienenvölker, allerdings konnten in jüngster Zeit neue Jungimker gewonnen werden. In enger Zusammenarbeit mit den Imkerverbänden in NRW gebe es erfolgreiche Initiativen, die dazu führten, dass vermehrt junge Menschen zur Imkerei fänden. Berges lobte die Aufgabenteilung zwischen Kammer und Imkerverbänden, die auf der einen Seite eine gute praktische Betreuung der Neuimker vor Ort durch versierte Imker garantiere und auf der anderen Seite eine fachlich hochwertige Ausbildung von Schulungsbeauftragten und Spezialisten für Honig und Bienengesundheit durch die Mitarbeiter der Bienenkunde sicherstelle.

Hierbei nutze die Landwirtschaftskammer auch das Internet, über das Wissen und Information breit gestreut und direkt zu den Betroffenen vermittelt werden könne. Die Internet-Seite www.die-honigmacher.de biete Informationen zur imkerlichen Grundschulung. Diese digitale Zukunft werde sehr gut angenommen, weil Imker wie Laien hier Interessantes und Wissenswertes zur Honigbiene, Imkerei und zum Lebensmittel Honig fänden.

Der Tag der offenen Tür, so der Direktor der Landwirtschaftskammer, diene der Information und der Imkerwerbung. Die Bienen, die in Städten und Dörfern gehalten würden, müssten besondere Eigenschaften aufweisen: Sanftmut und Schwarmträgheit. Toleranz gegen die Varroamilbe sei ein Zuchtziel und die Vitalität der Bienen trete verstärkt in den Mittelpunkt der Züchter. Deshalb sei die in enger Kooperation mit dem Bieneninstitut in Mayen organisierte Königinnenzucht eine weitere zentrale Aufgabe der Bieneninstitute. Dr. Berges: "Imkern aus der Region sanftmütige Königinnen zur Verfügung zu stellen, die von Freizeitimkern problemlos gehalten werden können, ist im dicht besiedelten NRW unabdingbar, um Imkerei möglich zu machen." www.die-honigmacher.de
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