19.08.2013 | 17:55:00 | ID: 15778 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

Großer Bahnhof für kleine Flieger: Abschluss der Sanierungsarbeiten am Länderinstitut für Bienenkunde

Hohen Neuendorf (agrar-PR) -

Mit der Einweihung des sanierten Hauptgebäudes des Länderinstituts für Bienenkunde (LIB) enden mehrjährige Bauarbeiten in Hohen Neuendorf. Mit den Ministern beziehungsweise Staatssekretären der am Institut beteiligten Länder – Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen – kommt Agrarminister Jörg Vogelsänger am Mittwoch (21. August) zur feierlichen Übergabe der rundum erneuerten Forschungsstätte an Institutsleiter Prof. Kaspar Bienefeld. Unter den Ehrengästen wird in Hohen Neuendorf auch ein ranghoher Vertreter der EU-Kommission erwartet. Seit 2002 können europäische Mittel im Rahmen der EFRE-Agrarforschung eingesetzt werden. Die Erneuerung des Institutshauptgebäudes kostete insgesamt 2,67 Millionen Euro, davon zwei Millionen Euro EFRE-Mittel und 0,67 Millionen Euro nationale Kofinanzierung aus dem Haushalt des Brandenburger Infrastruktur- und Agrarministeriums. Bis zum Abschluss der laufenden Förderperiode werden mit Hilfe des EFRE für alle Projekte am Standort 4,8 Millionen Euro investiert sein.

 

„Entsprechend der Empfehlungen des Wissenschaftsrats der Bundesrepublik Deutschland wurde das Institut als Mehrländereinrichtung 1992 in der Rechtsform eines eingetragenen  Vereins etabliert“, sagt Brandenburgs Agrarminister Jörg Vogelsänger: „Neben Brandenburg waren Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen Gründungsmitglieder der Einrichtung und tragen bis heute durch Projektförderung das Länderinstitut. Mit dieser Mehrländerfinanzierung gelang es, hier am Standort Hohen Neuendorf eine in den neuen Bundesländern einmalige Forschungseinrichtung für die praxisorientierte Bienenforschung zu entwickeln. Die Forschungsergebnisse in den Bereichen Bienenkrankheiten, Zuchtwertschätzung, Honigqualität, aber auch Gewinnung des Imkernachwuchses finden national und international große Beachtung. Dafür bin ich Ihnen zu großem Dank verbunden.“

 

Das Land Brandenburg als Sitzland fördert das Institut durch Infrastrukturkostenförderung (2013 mit 193.000 Euro) und Fachprojekte (2013 mit 271.000 Euro).

 

Die Kompetenz und Leistungsfähigkeit einer wissenschaftlichen Einrichtung ist eng verbunden mit einer hervorragenden infrastrukturellen Ausstattung. Nur so ist es möglich, auf aktuelle Fragestellungen der Praxis zeitnah zu reagieren und attraktive Drittmittel einzuwerben.

 

Erste Maßnahmen waren Sanierung Gebäudesubstanz, allgemeine Infrastruktur und Geräteinvestitionen. Schwerpunkt in der laufenden Förderperiode war der Umbau Hauptgebäude und Laborbereich.

 

Im Rahmen des EFRE – Agrarforschung in Brandenburg gilt der Fördergrundsatz: Erhöhung der Attraktivität und Leistungsfähigkeit der Brandenburger Agrarforschung zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit aller Bereiche der Landwirtschaft. Das Institut hat jetzt hierfür die besten Voraussetzungen.

 

Das Institut hat sich im Rahmen eines Aufrufs des 7. Forschungsrahmenprogrammes der EU an der wissenschaftlichen Fragestellung einer Verbundforschung „Entwicklung und Realisierung nachhaltiger Konzepte für den Erhalt widerstandsfähiger Bienenpopulationen“ beworben.

 

Nach den Informationen aus Brüssel besteht eine hohe Aussicht, dass das Hohen Neuendorfer Institut große Chancen hat, die Projektführung im Rahmen des Verbunds mit 16 Partnern aus Europa zu übernehmen.

 

Vogelsänger: „Somit könnte man sagen, Europa hat hier in Brandenburg maßgeblich mit gebaut, das Institut gibt mit seiner wissenschaftlichen Kompetenz im Gegenzug den wissenschaftlichen Mehrwert an die Europäische Gemeinschaft zurück.“

Termin:   Mittwoch, 21. August

Zeit:       12.00 Uhr

Ort:        Länderinstitut für Bienenkunde, 16540 Hohen Neuendorf, Friedrich-Engels-Straße 32


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