Bad Kreuznach (agrar-PR) - Im Auftreten einer bislang unbekannten
Variante des Influenzavirus sehen die Tierseuchenexperten der
Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz keinen Anlass zur Panik.
Impfempfehlungen im direkten Zusammenhang mit der sog. mexikanischen
Schweinegrippe sind kritisch zu beurteilen. Vielmehr werden die
Schweine haltenden Landwirte von der Kammer daran erinnert, dass für
sie die Influenza-Impfung generell zu empfehlen ist. Damit minimiert
jeder Landwirt das Grippe-Infektionsrisiko, und die unerwünschte
Mischung auch hier bekannter H1N1-Influenzaviren des Menschen mit den
bei Schweinen vorkommenden H1N1-Typen kann verhindert werden.
Eine sorgfältige Handhabung der Maßnahmen zur
Stallhygiene sei die beste Vorsorge gegen alle Virusinfektionen.
Entwarnung gibt die Landwirtschaftskammer für den Verzehr von
Schweinefleisch. Selbst wenn die mexikanischen Grippe-Viren Deutschland
erreichen sollten, so könnten auch sie Temperaturen von über 72 °C
nicht überleben. Schweinefleisch könne also gebraten, gekocht oder
gegrillt weiterhin bedenkenlos gegessen werden.