07.03.2013 | 17:20:00 | ID: 14660 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

Laborergebnisse zu Schimmelpilzgift in Futtermitteln liegen vor

Potsdam (agrar-PR) - Für die Proben von Futtermitteln, die unter Verdacht standen erhöhte Aflatoxin B1-Werte zu enthalten, liegen jetzt die Laborergebnisse vor. Es zeigt sich, dass die gemessenen Werte weit unter dem für Mischfuttermittel für Junggeflügel geltenden Höchstgehalt von 0,005 mg/kg (88 Prozent Trockensubstanz) liegen. „Damit können wir für Brandenburg Entwarnung geben. Für Lebensmittel und Tiere bestehen keine Gesundheitsgefahren\", so Verbraucherschutzministerin Anita Tack. Sie weist darauf hin, dass der jüngste Fall von Verunreinigungen in Futtermitteln einmal mehr zeige, wie wichtig ein gutes Qualitätssicherungssystem sei.

„Wiederkehrenden Lebens- und Futtermittelskandale haben dazu geführt, dass viele Verbraucherinnen und Verbraucher verunsichert und besorgt sind\", so die Ministerin. Unternehmen – ob Futtermittelimporteur, produzierender Betrieb oder Händler – müssten konsequenter ihre Eigenverantwortung wahrnehmen, um das Risiko für die Verbraucherinnen und Verbraucher in Lebensmitteln auszuschließen.

In den beiden am 4. März 2013 entnommenen amtlichen Futtermittelproben der vorsorglich sichergestellten Mischfuttermittelchargen wurden durch das Landeslabor Berlin-Brandenburg Aflatoxin B1-Gehalte von 0,0008 mg/kg bzw. 0,0016 mg/kg festgestellt. Diese liegen weit unterhalb des geltenden Höchstgehaltes von 0,005 mg/kg für Mischfuttermittel für Junggeflügel. Aus den geprüften Unterlagen ging zudem hervor, dass der mit Aflatoxin B1 belastete Futtermais nur zu ca. 5 Prozent in die Futtermittel eingemischt worden war. Aufgrund der Messergebnisse konnte die Sperrung der betreffenden Mischfuttermittel in den beiden Betrieben aufgehoben werden.

Auch für die Weitermast der in den betroffenen Unternehmen gehaltenen Puten, die mit den in Rede stehenden Futtermitteln gefüttert worden waren, sowie für die demnächst zur Schlachtung anstehenden Tiere kann Entwarnung gegeben werden.

In Brandenburg waren insgesamt acht landwirtschaftliche Betriebe mit belastetem Mischfuttermittel beliefert worden.

„Regionale Kreisläufe, transparente Erzeugung, verbrauchernahe Vermarktung und strenge Kontrollen, das ist ein Weg zu mehr Lebens- und Futtermittelsicherheit\", sagt Tack.

Weitere Informationen: http://www.mugv.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.324581.de


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