17.03.2011 | 14:35:00 | ID: 8654 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

Lammbraten ist ein beliebter Schmaus zum Osterfest

Hannover (agrar-PR) - Ein herzhafter Lammbraten gehört für viele Niedersachsen zum Osterfest einfach dazu.
Zumal das Lammfleisch zwar saftig und zart, aber relativ arm an Fett ist, was auch figurbewussten Verbrauchern grade recht sein dürfte, meint der Landvolk-Pressedienst. Als Osterbraten kommen vor allem die im Herbst geborenen Lämmer auf den Tisch, die den Winter im Stall verbracht haben und jetzt rund 45 Kilogramm auf die Waage bringen. Feinschmecker können die Delikatesse mit einem lückelosen Herkunftsnachweis direkt beim Erzeuger oder beim Ladenschlachter in der Nähe einkaufen. Schlachtlämmer werden nach Angaben des Landesschafzuchtverbandes Niedersachsen ab etwa sieben Euro je Kilogramm angeboten, wobei ein Schlachtkörper rund 22 kg auf die Waage bringt. Das Fleisch wird auf Wunsch zerlegt und lässt sich problemlos einfrieren. Viele Anbieter geben ihren Kunden auch Zubereitungstipps, denn auch vom Grill schmecken zum Beispiel Lammkoteletts hervorragend. Wer dagegen ausschließlich Wert auf die „edlen“ Teilstücke wie Rücken oder Keule legt, sollte dafür mindestens zwölf Euro je kg einkalkulieren. Spezialitäten, etwa von der Heidschnucke, können auch etwas mehr kosten. Im Feinkosthandel werden ebenfalls höhere Preise verlangt. Damit bewegen sich die Lammfleischpreise auf dem Vorjahresniveau. Günstiger wird allenfalls tiefgefrorene Ware aus Neuseeland oder Osteuropa angeboten, mit dem Frischbonus kann aber nur deutsches Lammfleisch punkten!

Eine wirtschaftliche Haltung wird für die Schafhalter immer schwieriger. Zwar ist der Wollpreis in jüngster Zeit ebenso leicht gestiegen wie die Lammfleischpreise, dem stehen jedoch deutlich höhere Futterkosten und Energiepreise gegenüber. Dies macht sich derzeit deutlich bemerkbar, zumal mit der Entkopplung der Agrarförderung auch die Mutterschafprämie entfallen ist. Nach Meinung des Landesschafzuchtverbandes Niedersachsen lohnt sich die Schafhaltung nur noch dort, wo keine Flächenkonkurrenz zu anderen Wirtschaftszweigen besteht und keine Pacht bezahlt werden muss. Unschlagbar sind Schafe zum Beispiel bei der Pflege von Heideflächen, Mooren oder Deichen oder Naturschutzflächen. Die jüngste Viehzählung weist für Niedersachsen noch rund 150.000 Schafe aus, die in etwa 3.000 Beständen mit mehr als 20 Tieren gehalten werden. Da viele Schafe jedoch in Kleinstbetrieben oder als Hobby gehalten werden, wird die tatsächliche Zahl der Schafhalter auf etwa 10.000 geschätzt. Die beliebtesten Rassen sind hierzulande das schwarzköpfige Fleischschaf und die Heidschnucke. Anbieterverzeichnisse können bei den Landesschafzuchtverbänden per Email angefordert werden unter: schafzuchtverband@lwk-niedersachsen.de. Diese laden für den 1. April gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer zum 3. Niedersächsischen Schaf- und Ziegentag nach Verden ein. Nähere Informationen gibt es im Internet unter www.lwk-niedersachsen.de. (LPD)
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