Bonn (agrar-PR) -
Feldlerchenprojekt „1 000 Fenster für die Lerche“ gestartet Durch die landwirtschaftliche Nutzung hat die
Feldlerche in den vergangenen Jahrzehnten ihren Lebensraum in
Nordrhein-Westfalen gefunden – sie brütet nämlich inmitten der offenen
Feldflur –, nun soll ihr Bestand durch Landwirte bewahrt werden.
Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) mitteilt, startet
jetzt das Feldlerchenprojekt „1 000 Fenster für die Lerche“ der
Stiftungen Rheinische und Westfälische Kulturlandschaft. Mit diesem
Projekt soll die Population der Feldlerche stabilisiert werden. Denn
seit den 80er Jahren ist der Bestand des sympathischen Flattermanns in
Nordrhein-Westfalen um 75 % zurückgegangen, der nun auch in der Roten
Liste der gefährdeten Vogelarten in Nordrhein-Westfalen steht.
Das „Levelingche“, wie die Feldlerche im Rheinland heiße, sei der
Vogel der Landwirtschaft und ein Sympathieträger für die ganze
Bevölkerung, so der RLV. Auf freiwilliger Basis und gegen eine
Entschädigung, für die das nordrhein-westfälische
Landwirtschaftsministerium Gelder zur Verfügung stellt, können
Landwirte so genannte Lerchenfenster anlegen. Dazu hebt der Landwirt
seine Sämaschine während der Getreidesaat für einige Meter an. Auf
diese Weise entstehen 20 m² große Fehlstellen, die den Lebensraum der
Feldlerchen verbessern. „Die Lerchen brauchen eine Stelle im Acker, wo
die Pflanzen nicht zu hoch und zu dicht stehen“, weiß Birgit Lind von
der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, die das Projekt im Rheinland
leitet.
Interessierte Landwirte können ab der Winteraussaat 2009 bei dem
Projekt mitmachen. Die Stiftungen Rheinische und Westfälische
Kulturlandschaft kümmern sich um die Projektplanung und -umsetzung.
Unterstützt werden sie dabei von der Landwirtschaftskammer
Nordrhein-Westfalen und dem Dachverband der Biologischen Stationen in
Nordrhein-Westfalen. Die Bezirksregierungen helfen bei der Verwaltung
und Abrechnung der Fördermittel. Ansprechpartnerin im Rheinland ist
Birgit Lind unter Telefon: 02 28/6 19 96 56, Fax: 02 28/6 20 02 49 oder
per E-Mail: b.lind@rheinische-kulturlandschaft.de.