29.10.2011 | 08:10:00 | ID: 11244 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

Martinstag macht Lust auf Gänsebraten

Hannover (agrar-PR) - Noch schnattern sie ahnungslos auf grüner Wiese, aber schon in wenigen Tagen werden die ersten Martinsgänse ihr Leben lassen müssen.
Gastronomen werben bereits für die saisonale Spezialität, viele Familien haben eine frische Gans aus heimischer Erzeugung fest als Weihnachtsbraten eingeplant. Einige Erzeuger pflegen die kleine Marktnische nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes weiter und bieten die frischen, küchenfertig vorbereiteten Gänse direkt ab Hof an. Echte Feinschmecker schwören auf die Qualität dieser Ware und verschmähen jede Tiefkühlgans. Höhere Preise für Futter, Energie und Arbeitslöhne müssen auch die Gänsehalter berücksichtigen. Sie verlangen zwischen 9,90 und 14,40 Euro je Kilogramm frische, bratfertige Gans. Die Tiere bringen zwischen vier und sechs Kilo auf die Waage und eignen sich damit hervorragend als Festtagsbraten für die ganze Familie.

Als Martinsgänse sind sie übrigens legendär geworden, weil mit dem 11. November nach alter Kirchentradition die vorweihnachtliche Fastenzeit beginnt. Zudem waren an dem Tag früher Pachtzahlungen fällig, die häufig in Form von Naturalien entrichtet wurden. Heute dagegen beginnt in der Gastronomie mit dem Martinstag am 11. November die Zeit des Gänseessens, beliebt bleibt die klassische Variante mit Rotkohl, Klößen und Äpfeln oder Maronen als Begleitung.

Um die 4.000 Gänsehalter gibt es noch in Niedersachsen, nur wenige aber halten die Tiere in größerem Stil. Der Landesbetrieb für Statistik zählte auf landwirtschaftlichen Betrieben 2010 gut 600 Gänsehalter mit knapp 86.000 Tieren in ganz Niedersachsen. Manche Kleinsthalter haben sich nach der Vogelgrippewelle mit den damaligen Auflagen zur Stallhaltung aus der Nische verabschiedet. Gänse aber bevorzugen den Auslauf auf der grünen Wiese und erfreuen dort Passanten mit ihrem lauten Geschnatter. Zum Herbst hin ergänzen die Tierhalter die knapper werdende Weide mit Getreide, Mais oder auch etwas Kraftfutter.

Wem die ganze Gans etwas zu üppig erscheint, der kann sich, allerdings bei höheren Preisen, im Einzelhandel Teilstücke wie Brust oder Keule aussuchen oder entscheidet sich für die etwas kleineren Flugenten. Sie sind mit knapp acht bis zehn Euro je Kilogramm zudem etwas günstiger als die Gans. Noch bequemer allerdings wird das Gänseessen für kleine Familien oder auch Singles in der Gastronomie, während für zwei von drei Familien die duftende Gans aus dem eignen Backofen ein Stück Weihnachtstradition verkörpert. Sie haben ihre Gans häufig schon im Jahr zuvor vorbestellt! (LPD)
Pressekontakt
Frau Sonja Markgraf
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Landvolk Niedersachsen - Landesbauernverband e.V.
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