27.09.2011 | 12:00:00 | ID: 10774 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

Minister Backhaus begrüßt Ermittlung des Proteineinsatzes in der Schweinemast

Schwerin (agrar-PR) - "Das statistische Landesamt M-V wird zusammen mit der Erhebung der Schweinebestände im kommenden November auch den Proteineinsatz in der Schweinemast ermitteln."
"Aus den gewonnen Daten können Rückschlüsse über Zusammenhänge zwischen der Fütterung und den Ammoniakemissionen gezogen werden. Das ist ein Anfang und sollte ausgeweitet werden, denn nur bei Vorlage verlässlicher Daten sind auch effiziente Gegenmaßnahmen möglich. Ich begrüße daher ausdrücklich diese Befragung. Die Landwirtschaft ist gewillt, ihren Beitrag für den Umweltschutz zu leisten", sagte der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus heute in Schwerin.

Deutschland ist gemäß einer EU- Richtlinie dazu verpflichtet, geeignete Maßnahmen einzuleiten, um die nationalen Emissionshöchstmengen für Ammoniak zu verringern. Diese sind gegenüber der Kommission plausibel darzustellen. "Es ist nicht neu und liegt in der Natur der Sache, dass die Landwirtschaft einen bedeutenden Anteil an dieser Art von Emissionen hat. Um sie wirkungsvoll zu vermindern, bieten sich eine Reihe von Maßnahmen an", so Minister Backhaus.

Eine davon sei die sofortige Einarbeitung von Flüssigdünger nach dessen Ausbringung. Die Agrarminister hatten sich daher bereits im April dieses Jahres darauf verständigt, die Vollzugshinweise der Länder zur Düngeverordnung so rechtzeitig anzupassen, dass sie ab Beginn des neuen Wirtschaftsjahres ab 1. Juli 2011 angewandt werden können. Das wurde rechtzeitig umgesetzt.

"Eine weitere Möglichkeit bietet die bedarfsgerechte und phasenabhängige Fütterung. Die Wissenschaftler sind sich einig, dass das Maß an Ammoniak- Ausscheidungen ganz entscheidend von der Fütterung beeinflusst wird", erläutert der Minister. Allerdings ist die Datengrundlage hierfür nicht sehr umfangreich. As diesem Grund ermittelt das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern im November neben den Schweinebeständen auch den Proteineinsatz in der Schweinemast. (PD)
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