Bonn (agrar-PR) -
Die Richtlinie über die Förderung von Modellvorhaben „Demonstrationsbetriebe im Bereich Tierschutz“ bildet die Grundlage, um ein Netzwerk von 120 Demonstrationsbetrieben aufzubauen. Im Mittelpunkt stehen die Wiederkäuer-, Schweine- und Geflügelhaltung.
Mit der jetzt veröffentlichten Förderrichtlinie von Modellvorhaben „Demonstrationsbetriebe im Bereich Tierschutz“ wird ein deutschlandweites Netzwerk von Demonstrationsbetrieben Tierschutz geschaffen. Es besteht aus 120 Betrieben und gliedert sich in thematisch unterschiedliche Netzwerke; hier werden Fragestellungen aus der Wiederkäuer-, Schweine-, Geflügel- und Kaninchenhaltung bearbeitet. Pro Netzwerk sind fünf Demonstrationsbetriebe vorgesehen.
Beratung begleitet Demonstrationsbetriebe
Die teilnehmende Betriebe sollen aufzeigen, dass durch den Einsatz innovativer Verfahren beispielsweise auf nicht-kurative Eingriffe verzichtet, der Antibiotikaeinsatz reduziert und schädliche, von der Tierhaltung ausgehende Umweltwirkungen in der Praxis vermindert werden können. Dazu soll das Haltungsmanagement optimiert, der Medikamenteneinsatz reduziert und die an die Tierbedürfnisse angepasste Stalltechnik zur Förderung des Tierwohls und der Tiergesundheit eingesetzt werden. Die Demonstrationsbetriebe werden vom Tierschutz-Kompetenzzentrum beraten und bei der Umsetzung begleitet.
Wer sich als Betrieb am Demonstrationsnetz beteiligen möchte, wird gebeten, auf die in den kommenden Wochen veröffentlichten, themenbezogenen Bekanntmachungen zu warten und sich an die darin genannten Ansprechpartner zu wenden. Die Bekanntmachungen werden auf dem von der BLE betreuten Portal www.mud-tierschutz.de veröffentlicht.
Die Modell- und Demonstrationsvorhaben Tierschutz
Im Rahmen der Bundesinitiative „Eine Frage der Haltung – Neue Wege für mehr Tierwohl“ initiiert und finanziert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die MuD Tierschutz. Die BLE ist mit der fachlichen und administrativen Umsetzung beauftragt. Das Ziel der Vorhaben ist der schnelle und effektive Transfer von neuen wissenschaftlichen Forschungsergebnissen in die landwirtschaftliche Nutztierhaltung.
Weitere Informationen unter www.ble.de, Rubrik Forschungsförderung, und unter www.bmel.de, Rubrik Tierschutz.
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
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