12.07.2012 | 16:05:00 | ID: 13287 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

Rinder- und Schweinebestände weiterhin rückläufig

Bad Ems (agrar-PR) - Der Abbau der Rinder- und Schweinebestände setzte sich weiter fort.
Zwischen den Stichtagen 3. Mai 2012 und 3. Mai 2011 fiel nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems der Rinderbestand in Rheinland-Pfalz um 2,7 Prozent auf 357.300 Tiere. Der Bestand an Schweinen ging um 2,4 Prozent auf 230.800 Tiere zurück.

Von den am Erhebungsstichtag gezählten Rindern, waren 186.300 Tiere (52 Prozent) älter als zwei Jahre. Diese Gruppe umfasste u. a. 117.100 Milchkühe und 40.200 sonstige Kühe, wie z. B. Ammen- und Mutterkühe.

Während die Zahl der Milchkühe binnen Jahresfrist nur um 0,9 Prozent zurückging, nahm die der sonstigen Kühe um 6,1 Prozent ab. Ein weiteres Viertel (27 Prozent) des Rinderbestandes stellten die Kälber und Jungrinder bis zu einem Jahr. Auf die Altersklasse zwischen einem und zwei Jahren entfiel jedes fünfte Rind.

Den größten Anteilswert innerhalb des Schweinebestandes wiesen mit 43 Prozent die Mastschweine (98.700 Tiere) auf. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist der Bestand um 2,5 Prozent gestiegen. Rund 31 Prozent des Bestandes stellten die Ferkel (71.300 Tiere), deren Zahl um 4,2 Prozent zunahm.

Der Jungschweinebestand von 44.400 Tieren verringerte sich um 7,9 Prozent. Den mit Abstand größten Rückgang wiesen die Bestände an Zuchtschweinen mit fast 12 Prozent auf.

Im Mai wurden nur noch 16.400 Zuchtschweine gehalten. Dieser Rückgang dürfte vor allem dem Umstand geschuldet sein, dass die Ferkelproduzenten seit längerem einem erheblichen Kostendruck ausgesetzt sind und verstärkt aus der Schweinehaltung aussteigen.

Die Rinderhaltung konzentrierte sich am Erhebungsstichtag vor allem auf die Eifel und hier besonders auf den Eifelkreis Bitburg-Prüm (95.900 Tiere). Hier stehen 27 Prozent des rheinland-pfälzischen Rinderbestandes. Mit 8,7 Prozent folgt der Landkreis Vulkaneifel (31.100 Tiere).

Einen Bestand von mehr als 20.000 Tieren wiesen die Landkreise Bernkastel-Wittlich (23.800 Tiere), Trier-Saarburg (20.800 Tiere) und der Westerwaldkreis (23.900 Tiere) auf. Wenige Rinder sind dagegen in einigen der südlichen Landkreise zu finden.

Rinderbestände von weniger als 600 Tieren wurden im Rhein-Pfalz-Kreis sowie in den Landkreisen Alzey-Worms und Bad Dürkheim gezählt.

Bei der Ermittlung der Schweinebestände handelt es sich um eine Stichprobenerhebung, deren Ergebnis nicht regionalisiert werden kann. (Statistik-RLP)
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