24.04.2012 | 13:07:00 | ID: 12755 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

Schweineschlachtungen mit 4,43 Millionen Tieren nach einer weiteren Steigerung auf neuem Rekordniveau - Rinderschlachtungen leicht rückläufig

Stuttgart (agrar-PR) - In den baden-württembergischen Schlachthöfen wurden nach Feststellung des Statistischen Landesamtes im Jahr 2011 rund 4,41 Millionen Schweine und annähernd 630.000 Rinder geschlachtet.
Dies bedeutet bei Schweinen gegenüber dem Vorjahr einen erneuten Anstieg der Schlachtzahlen um 286.000 Tiere oder 6,9 Prozent auf einen neuen Höchstwert. Damit dürften die 2009 merklich ausgebauten Schlachtkapazitäten im Land binnen Jahresfrist eine verbesserte Auslastung erfahren haben. Da andererseits aber der Gesamtbestand an Schweinen in den Ställen des Landes rückläufig ist, dürfte der Anstieg der Schlachtzahlungen vorzugsweise auf Lieferungen aus dem angrenzenden Bayern zurückzuführen sein. Bei Rindern ging die Zahl der geschlachteten Tiere binnen Jahresfrist um 5.100 (-0,8 Prozent) zurück.
 
Im Wesentlichen wird die Fleischproduktion im Land von der Anzahl der gewerblichen Schlachtungen bestimmt. Insgesamt belief sich die heimische Fleischproduktion aus gewerblichen Schlachtungen im vergangenen Jahr auf 580.000 Tonnen (t) Fleisch (ohne Geflügel) und liegt damit um 4,3 Prozent oder 23.800 t über dem Vergleichswert von 2010. Von der Gesamtschlachtmenge entfallen auf Schweinefleisch 370.000 t oder 63,7 Prozent, 207.000 t oder 35,7 Prozent auf Rindfleisch (einschließlich Kalbfleisch), der Rest auf Schaf- (3.400 t), Pferde- (440 t) sowie Ziegenfleisch (110 t).
 
Die gewerblichen Schlachtungen zeigen bei Schweinen, Rindern und Schafen einen ausgeprägten saisonalen Verlauf mit einem ersten Höhepunkt im Frühjahr zum Osterfest. Im Zeitraum Mai bis September ist Urlaubssaison, in der es so manchen Baden-Württemberger in die Fremde zieht. Es ist aber auch die Zeit höherer Temperaturen, wo zwar verbreitet Rauchzeichen von Grillfeuern aufsteigen, tendenziell aber doch eher leichtere Kost auf dem Speiseplan steht.
 
Gegenüber der gewerblichen Fleischproduktion sind die Hausschlachtungen (Schweine: 18.700 Tiere, Rinder: 3.900 Tiere) nur von untergeordneter Bedeutung und bei beiden Tierarten weiterhin rückläufig. Lediglich bei Schafen (10.200 Tiere) stammt mit 6,1 Prozent bzw. 220 t noch ein größerer Anteil der gesamten Fleischerzeugung aus Hausschlachtungen. (stala)
Pressekontakt
Herr Martin Ratering
Telefon: 0711 - 6412451
E-Mail: pressestelle@stala.bwl.de
Pressemeldung Download: 
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
Böblinger Straße 68
70199 Stuttgart
Deutschland
Telefon:  +49  0711  641-0
E-Mail:  poststelle@stala.bwl.de
Web:  www.statistik-bw.de
>>>  Pressefach


© proplanta 2006-2024. Alle Rechte vorbehalten.