Stuttgart (agrar-PR) -
Mehr Mastschweine und deutlich weniger Zuchtschweine – Nur noch 3100 Zuchtsauenhalter in Baden-Württemberg In der Schweinhaltung in Baden-Württemberg nimmt nach
Feststellung des Statistischen Landesamts die Bedeutung der
Schweinemast zu, während die Schweinezucht und die Erzeugung von
Ferkeln an Gewicht verliert. Nach den Ergebnissen der repräsentativen
Viehbestandserhebung vom 3. Mai 2009 hat sich die Zahl der Mastschweine
(ab 50 kg Lebendgewicht) binnen eines Jahres um 2,7 Prozent auf 743 800
erhöht. Eine gegenläufige Entwicklung ist dagegen für Zuchtschweine zu
verzeichnen. Ihre Zahl ging im Vergleich zum Mai 2008 um 7,5 Prozent
auf 236 700 zurück. Für die Zuchtsauen darunter (insgesamt 233 200)
beziffert sich der Rückgang auf -7,4 Prozent. Bei den für die
Bestandserneuerung wichtigen Jungsauen beträgt die Abnahmerate sogar
11,4 Prozent. Dagegen ist bei Ferkeln (-2,6 Prozent auf 644 200) und
Jungschweinen bis 50 kg Lebendgewicht (-0,3 Prozent auf 478 800) eine
vergleichsweise stabile Entwicklung zu verzeichnen.
Ebenfalls ein merklicher Rückgang ist für die Zahl der Schweine
haltenden Betriebe festzustellen. Ihre Zahl liegt mit rund 9 500 rund 6
Prozent niedriger als vor einem Jahr und erstmals deutlich unter der
Schwelle von Zehntausend. Noch deutlicher abgenommen hat die Zahl der
Zuchtsauenhalter, binnen eines Jahres hat jeder Zehnte die Haltung
eingestellt. Es gibt nur noch rund 3 100 Zuchtsauenhalter im Land, vor
einem Jahr betrug die Zahl noch gut 3 400.