07.10.2013 | 18:05:00 | ID: 16193 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

Tierschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Schwerin (agrar-PR) -

Heute traf Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbrauscherschutz, Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, anlässlich seiner Rundreise durch Mecklenburg-Vorpommern in der Hansestadt Rostock, um sich mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des dortigen Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes sowie des Ordnungsamtes über aktuelle Tierschutzangelegenheiten auszutauschen. "Ich bin sehr froh, dass wir uns heute mit dem Präsidenten des Deutschen Tierschutzbundes – mit über 800.000 Mitgliedern die größte Tierschutzorganisation Europas – über die Belange des Tierschutzes in Mecklenburg-Vorpommern austauschen und die über Jahre geführte gute Zusammenarbeit vertiefen konnten", hob der Minister hervor.

Die Wahl des Treffpunkts ist kein Zufall. So hat Rostock bisher als einzige Kommune in Mecklenburg-Vorpommern eine Verordnung erlassen, in der die Kastration und Kennzeichnung von "Freigängerkatzen" angeordnet wird. "Ich habe dieses Vorhaben ausdrücklich unterstützt, da die Kommune nun ein Instrument hat, um die Katzenpopulation in ihrem Bestand zu kontrollieren. Außerdem schafft diese Verordnung Rechtssicherheit und wird vom Deutschen Tierschutzbund unterstützt", betonte Dr. Backhaus.

"Tierschutz ist jedoch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und Herausforderung. Dies ist auch im Grundgesetz so verankert. Dies gilt für ausgesetzte Heimtiere wie auch für Haltungsbedingungen in der Landwirtschaft. Daher kann ich das Tierschutz-Label des Tierschutzbundes nur gutheißen", unterstrich der Minister. Mit diesem Label werden Produkte tierischen Ursprungs gekennzeichnet, denen Tierschutzstandards zugrunde liegen, die für die Tiere einen wirklichen Mehrwert an Tierschutz gewährleisten.

In Mecklenburg-Vorpommern wurden seit 2007 rund 47 Mio. Euro für Investitionen in landwirtschaftliche Betriebe bezuschusst, bei denen die Anforderungen an eine über das Mindestmaß hinausgehende tiergerechte Haltung erfüllt werden. Außerdem wurden seit 2009 Tierheime mit über 320.000 Euro gefördert. Auch weitere Maßnahmen zeigen erste Erfolge: "So haben die ersten Ergebnisse des ganzheitlichen Konzepts zum Antibiotikamonitoring gezeigt, dass eine Reduzierung des Medikamenteneinsatzes in der Landwirtschaft möglich ist. Gleichzeitig möchte ich an die Mitglieder des Landestierschutzbeirats appellieren, sich stärker für die Entwicklung eines Landestierschutzkonzeptes einzusetzen. Sie sind hier in der Verantwortung", sagte Dr. Backhaus. Der Landestierschutzbeirat setzt sich unter anderem aus Vertreterinnen und Vertretern des Landestierschutzbundes, der Tierärztekammer, der Kirchen und des BUND zusammen. (regierung-mv)

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