Schwerin (agrar-PR) -
Der Imkerverein Sternberg und Umgebung e. V., die Kita Rosengarten aus Ribnitz-Damgarten, der Verein Dialog+ Action aus Sternberg, die Karl-Scharfenberg-Schule Neustadt-Glewe und die elfjährige Clara Deifel aus Ostfildern bei Stuttgart sind die Gewinner des Wettbewerbes zum diesjährigen Landesumwelttag Mecklenburg-Vorpommern, der gemeinsam mit dem Zoo Rostock und dem Landesverband der Imker Mecklenburg und Vorpommern e.V. durchgeführt wird.
Zum Thema "Bienen brauchen Freunde" hatten die Teilnehmer nachhaltige und nachahmenswerte Projekte eingereicht. Die Preisträger wurden heute im Rostocker Zoo vom Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus mit Urkunden und Prämien ausgezeichnet.
"35 Vereine, Schulklassen, Kindergärten, aber auch Einzelpersonen aus ganz Deutschland haben sich beteiligt", erläuterte er. "Ich freue mich nicht nur über die Vielzahl, sondern auch über die Vielfalt der Projekte. Sie reichen von der Anlage eines Quadratmeters Bienenweide bis zur bienenfreundlichen Umgestaltung eines ganzen Schulgeländes, von den selbst gebastelten Bienenhotels eines elfjährigen Mädchens bis zur Schülerfirma, die den Honig vermarktet."
Zwischen Imkerwagen und Darwineum des Zoos boten 16 Mitwirkende ein lehr- und aktionsreiches Programm rund um die Biene, die nicht nur für den Honig sorgt, sondern auch den Landwirten eine große Hilfe ist. Die ca. 25.000 Bienenvölker in M-V leisten eine unverzichtbare Arbeit bei der Bestäubung vor allem von Obst und Getreide. "Aber Honig- und Wildbienen sind heute auch verschiedensten Gefahren ausgesetzt", machte Dr. Backhaus aufmerksam. "Krankheiten wie die Amerikanische Faulbrut und die Varroamilbe machen ihr zu schaffen; nicht über das ganze Jahr hinweg ist genügend Nahrung gesichert; und auch bei den Imkern gibt es Nachwuchsbedarf."
Das Land helfe den Bienen mit verschiedenen Förderprogrammen u. a. zur Anlage von Blühflächen, so der Minister. In den vergangenen vier Jahren haben 630 Betriebe insgesamt ca. 1.000 ha besonders bienenfreundlich gestaltet. Im kommenden Jahr wird diese Förderung noch ausgedehnt. Dann soll der bislang auf 2 ha begrenzte Umfang der Blühflächen erweitert werden. Die Bauern erhalten ab 2014 auch finanzielle Unterstützung, wenn sie blühende Ackerrandstreifen anlegen oder die Fruchtfolgen auf den Feldern vielfältiger gestalten.
Alle Projekte zum Umweltwettbewerb sind unter www.umwelttag.de zu finden. (PD)
