18.09.2014 | 18:10:00 | ID: 18682 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

Vollzug des Tierschutzgesetztes in Teamarbeit

Alsfeld (agrar-PR) - Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser bei Fachtagung „Tierschutzfälle vor Gericht“

Welchen Herausforderungen müssen sich die Mitarbeiter von Veterinärämtern stellen, wenn sie das Tierschutzgesetz umsetzen wollen? Mit welchen alltäglichen oder auch außergewöhnlichen Tierschutzfällen beschäftigen sich die Vertreter der Veterinärämter tagtäglich? Dies waren Themen, die bei der Fachtagung „Tierschutzfälle vor Gericht“ erörtert wurden. Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser eröffnete diese Tagung in Alsfeld gemeinsam mit der Hessischen Landestierschutzbeauftragten, Dr. Madeleine Martin. „Die Zusammenarbeit mit der Veterinärabteilung in unserem Ministerium und der Landestierschutzbeauftragten, die ebenfalls in unserem Haus zu finden ist, haben mir gezeigt, wie vielschichtig der Beruf des Amtstierarztes ist. Der Landesregierung ist daran gelegen, dass Sie bei ihrer täglichen Arbeit das Tierschutzgesetz zum Wohle der Tiere umsetzen“, so die Staatssekretärin.

 

Die Tagung „Tierschutzfälle vor Gericht“ findet seit 1995 statt und ist bundesweit einmalig. Jedes Jahr nehmen etwa 150 bis 200 Personen aus der Veterinärverwaltung, von der Polizei und der Justiz an der Veranstaltung teil und tauschen sich über unterschiedliche Tierschutzfälle aus ihrem Berufsalltag aus. Ziel der Veranstaltung ist es auch, die unterschiedlichen Zugangsweisen der verschiedenen Berufsgruppen, die mit dem Tierschutz befasst sind, darzustellen und zu erläutern. „Der Vollzug des Tierschutzgesetzes kann nur in Teamarbeit erfolgen! Dies bedeutet, dass alle hier vertretenen Berufsgruppen, vom Amtstierarzt, über den Tiergesundheitsaufseher, bis zum Richter, Hand in Hand arbeiten müssen. Eine gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit der Staatsanwaltschaften mit den hessischen Veterinärämtern muss erarbeitet und gepflegt werden“, machte die Staatssekretärin deutlich.

 

Wie vielschichtig die Thematik des Tierschutzes ist, machen schon die Themen der Vorträge deutlich, die während der Fachtagung gehalten wurden. So beschäftigte sich ein Vortrag mit dem sogenannten „Animal Hording“, der massenhaften Haltung von Tieren in der Wohnung; ein anderer Vortrag widmete sich dem Vollzug eines Rinderhaltungsverbotes. „Alle hier vertretenen Berufsgruppen brauchen viel Energie, Entscheidungsfreude, aber auch Konfliktfähigkeit, um in ihrem Arbeitsalltag zu bestehen und das Tierschutzgesetz umzusetzen. Für ihren Einsatz für die Tiere möchte ich mich im Namen der Landesregierung bedanken  und auch den politischen Rückhalt für ihre Tätigkeiten aussprechen“, so Dr. Beatrix Tappeser abschließend. (umwelt-hessen)

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