02.12.2011 | 11:50:00 | ID: 11572 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

Zukunftsoptionen für Sauenhalter

Hannover (agrar-PR) - Die Interessen der Sauenhalter wird im Landvolk Niedersachsen jetzt der Arbeitskreis Sauenhaltung in Ergänzung zum Veredelungsausschuss vertreten. Ein erstes Treffen interessierter Landwirte fand in Dötlingen statt.
Deutlich wurde auf der Veranstaltung, dass diese Betriebsleiter zurzeit mit vielen Problemen konfrontiert werden. So müssen viele der mehr als 3.000 auf die Sauenhaltung spezialisierten Betriebe noch die EU-Regelung zur verpflichtenden Gruppenhaltung tragender Sauen bis 2013 umsetzen. Zusätzliche Veränderungen befürchten sie auf Landesebene durch die Diskussionen zum Tierschutzplan. Unter den gut 8.000 Schweinehaltern bekommen die auf die Sauenhaltung spezialisierten Betriebe zurzeit auch die unbefriedigenden Preise am deutlichsten zu spüren.

Die Ferkelnotierungen haben inzwischen zwar eine Trendwende genommen, sind aber von einem betriebswirtschaftlich akzeptablen Preisniveau immer noch weit entfernt. Zu letzterem Punkt wird das Landvolk Niedersachsen leider nicht vermittelnd tätig werden können, stellte Hauptgeschäftsführer Jörn Dwehus in Dötlingen klar. Umso mehr aber setzt sich das Landvolk für faire Rahmenbedingungen ein. Dazu zählt beispielsweise die Ausgestaltung politischer Vorgaben, insbesondere auf Landesebene, gleiche Wettbewerbsbedingungen innerhalb Deutschlands und der EU sowie auch eine schnelle Marktinformation.

Weil die niedersächsische Sauenhaltung durch eine sehr heterogene Struktur gekennzeichnet ist, ergaben sich bei dem neuen Arbeitskreis einige Themenschwerpunkte, die viele Betriebsleiter berühren. Dazu zählt unter anderem weiteres Wachstum des Betriebes, um Ferkelpartien in der gewünschten Größenordnung anbieten zu können. Daneben lassen sich in größeren Betrieben moderne Haltungsverfahren mit Vorteilen für Mensch und Tier realisieren.

Ein Weg zu verlässlichen Konditionen könnte die vertragliche Bindung zu „passenden Mastbetrieben" sein. Für andere Betriebsleiter bietet eventuell das sogenannte geschlossene System, die Sauenhaltung in Kombination mit der Schweinemast, eine Zukunftsoption. Auf der anderen Seite könnte die Kooperation zwischen Erzeugergemeinschaft in der Vermarktung Vorteile bieten. Diese und weitere Ansätze will der Arbeitskreis Sauenhaltung jetzt als Perspektive für die Praktiker zügig aufarbeiten. (LPD)
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