28.10.2020 | 15:01:00 | ID: 29318 | Ressort: Landwirtschaft | Unternehmen

Düngen mit organischem Granulat entlastet Landwirte und Umwelt gleichermaßen

Dortmund/Potsdam (agrar-PR) - Neue Düngemittelverordnung erschwert Ausbringung von Stickstoff / Organisches Granulat aus Lignit liefert in Feldversuch außergewöhnliche Ertragserfolge
Wenn die neue Düngemittelverordnung ab dem 1. Januar 2021 endgültig greift, kommt auf deutsche Landwirte eine Menge Arbeit zu. Zu den wesentlichen Änderungen gehört, dass eine Dokumentation der tatsächlichen Düngemaßnahmen vorgeschrieben sein wird. Des Weiteren wird die Ausbringung von Stickstoff auf den Feldern weiter reguliert und eingeschränkt. Für Landwirte ein Dilemma. Der Einsatz eines Granulats aus modifiziertem Lignit zeigt nun erstaunliche Resultate und könnte ein Baustein für die Anpassung an künftige klimatische Verhältnisse sein.

Beeindruckende Ergebnisse kommen in diesen Tagen aus dem brandenburgischen Drebkau. Dort hat die Firma Novihum Technologies aus Dortmund im Rahmen des vom Bundesforschungsministeriums geförderten Vorhabens „Land-Innovation-Lausitz“ (LIL) einen Feldversuch zum Einsatz von Düngemitteln beendet. Das Ergebnis: Ein Gemisch aus NOVIHUM Argil und Mineraldünger hat bei einem Kontrollversuch im Maisanbau erstaunliche Erträge geliefert.

NOVIHUM_Gesunde Böden brauchen weniger Dünger – Speisekartoffel

NOVIHUM_Gesündere Böden mit weniger Dünger – Silomais

Gleicher Ertrag mit 40% weniger Dünger

„Wir erzielten bei der Düngung mit NOVIHUM und einem Mineraldünger von 50 kg reinem Stickstoff den gleichen Ertrag an Silomais wie auf dem benachbarten Kontrollfeld, auf dem 80 kg Stickstoff ausschließlich als mineralischer Dünger ausgebracht wurde“, so Dagmar Schenke, Leiterin der Agrargenossenschaft Drebkau. Bei dem Pilotprojekt in Drebkau wurde damit nahezu 40 Prozent weniger Düngemittel eingesetzt als bei klassischer Felddüngung.

Sein Produkt, da ist sich Novihum-Geschäftsführer Dr. André Moreira sicher, könne Landwirten in Deutschland in großem Maße bei der Bewältigung von neuer Düngeverordnung und Klimaanpassung helfen. „Ein gesunder Boden sichert auch künftig einen guten Ertrag“, so Moreira. Angesichts der Dürre-Perioden und der langanhaltenden Trockenphasen in Deutschland stünden Landwirte vor der Bewältigung immer größerer Herausforderungen. Mit dem Feldversuch in Drebkau habe NOVIHUM einmal mehr gezeigt, dass Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit keine Gegensätze sind.

NOVIHUM ist ein hochwertiges organisches Granulat, dessen Eigenschaften dem Dauerhumus in fruchtbaren Böden sehr ähnlich ist. Es wird in der Fertigungsstätte in Dortmund durch chemische Modifizierung von Lignit in einem effizienten und umweltschonenden Prozess hergestellt. Derzeit produziert das Unternehmen ungefähr 1.000 Tonnen Produkt jährlich. „Durch die Einbringung von NOVIHUM in den Boden wird auch der Kohlenstoffhaushalt im Boden erhöht“, erklärt Moreira. Untersuchungen eines 15-jährigen Dauerversuchs zeigen, dass auch nach dieser Zeit das seinerzeit in den Boden eingearbeitete Granulat fast vollständig nachweisbar ist. Zudem habe der Boden zusätzlichen Kohlenstoff gebunden und damit einen Beitrag zur Klimaschonung geleistet. Moreira: „Neben den kurzfristigen Effekten der Ertragsverbesserung ist dies auch ein Signal für einen nachhaltig erfolgreichen Einsatz von NOVIHUM“.

Gleicher “Weniger Dünger bedeutet weniger Stickstoff im Boden”

„Die neue Düngeverordnung limitiert nun die Stickstoffmengen, die ausgebracht werden dürfen. Mit NOVIHUM geben wir den Landwirten ein Produkt an die Hand, dass nicht nur die Vitalität der Ackerkulturen steigert, sondern auch die Bodenfunktionen verbessert. Damit können Landwirten die kommende Düngeverordnung erfüllen ohne Ertragsverluste zu erleiden“ so Moreira. Unterstützung bekommt er dabei von Dr. Uwe Schneider, Leiter des LIL-Vorhabens: „Weniger Stickstoff im Boden bedeutet weniger Austrag von Stickstoffoxid in die Atmosphäre.“

Wer Interesse an den Ergebnissen des NOVIHUM-Versuchs in Drebkau hat, kann sich mit info@novihum.com in Verbindung setzen.

Zum Hintergrund:

Ende der 1990er und zu Beginn der 2000er Jahre haben Wissenschaftler der TU Dresden einen leistungsstarken Bodenverbesserer auf Basis von modifizierter Lignit entwickelt. Die Novihum Technologies GmbH wurde im Jahr 2012 gegründet, um dieses revolutionäre Produkt auf dem Markt einzuführen. Venture Capital Partner und die Europäische Union unterstützten die Entwicklung eines kontinuierlichen Produktionsprozesses sowie die Markteinführung finanziell.

Wenn Sie sich für weitere NOVIHUM-Erfolgsgeschichten interessieren, schauen Sie sich unsere Feldversuche an!

Kontakt:
Novihum Technologies
Weidenstraße 70–72
44147 Dortmund

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Agrar-PR
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