Arnstord (agrar-PR) - Am 06. August trafen sich in Nossen (Lk. Meißen) Interessenten zur eventuellen Gründung einer Erzeugergemeinschaft für Soja in Sachsen. Gemeinsamer Nenner war der verstärkte Anbau von GMO-freien Soja in Sachsen und Mitteldeutschland.
Soja könnte durch den fortschreitenden Klimawandel der große Gewinner unter den Feldkulturen werden. Soja besitzt schon jetzt in der Nutztierhaltung höchste Bedeutung in der Eiweißversorgung und ist in Deutschland zunehmend als Lebensmittel gefragt. Der Import von Soja aus Süd- und Nordamerika belastet jedoch die heimische Landwirtschaft mit einer schlechten CO2 -Bilanz. Rein regionale Produktion hat damit eine enorme positive Bedeutung für den Umwelt- und Klimaschutz, da Tonnen an Treibhausgasen gespart werden könnten.
Die Anwesenden dieser Versammlung - erzeugende Betriebe, Vertreter von Biokreis, LfULG, Saatgutunternehmen, Dienstleister und IGs – fassten einstimmig den Entschluss, die Gründung einer Erzeugergemeinschaft in die Wege zu leiten. Die Bezeichnung einer EZG sollte SO!JA Sachsen lauten. Mit der Gründungsvorbereitung wurde der AGROSAX e.V - vertreten durch Thomas Richter und Lutz Wudtke - beauftragt. Zudem wurde besprochen, dass die Aufgabe der EZG SO!JA sein soll, in den nächsten Jahren zahlreiche Betriebe in den Sojaanbau einzuführen und eine entsprechende Infrastruktur aufzubauen, welche die regionale Veredlung von Soja ermöglicht. Sächsischer Soja soll auch in Sachsen zum Einsatz kommen, damit die Wertschöpfung durch kurze Wege ökonomisch wie ökologisch so effektiv wie möglich wird.
Die nächste Versammlung ist für den 12. September in Nossen geplant. Erzeugende Betriebe mit Interesse an einer Mitarbeit, können sich mit Herrn Wudtke unter der Telefonnummer 0171-9902091 in Verbindung zusetzen. (agrel.de)
