14.01.2011 | 12:20:00 | ID: 7777 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

"Genieße Mecklenburg-Vorpommern" auf der Internationalen Grünen Woche Berlin

Schwerin (agrar-PR) - "Für das Land Mecklenburg-Vorpommern bietet die Teilnahme an der weltgrößten Verbrauchermesse die Chance sich international als attraktiver Standort der Agrar- und Ernährungswirtschaft zu präsentieren.
Bereits zum 76. Mal wird Berlin im Januar zum Mekka der Genießer", sagte der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus heute in Schwerin anlässlich der bevorstehenden Internationalen Grünen Woche.

"An dem Erfolgsrezept, Unternehmen, Vereine und Regionen unter dem Dach des Landes zu vereinen und gemeinsam eine Länderhalle zu gestalten, halten wir auch in diesem Jahr fest. Unter dem Motto "Genieße Mecklenburg-Vorpommern" werden sich auf unserem angestammten Platz in der Halle 5.2b auf ca. 1.800 Quadratmetern insgesamt 78 Firmen vorstellen", so der Minister. Es sei wiederum ein Ziel gewesen, möglichst vielen Unternehmen einen Auftritt in der Länderhalle zu ermöglichen. Um dies zu erreichen, wurden neben den klein- und mittelständischen Unternehmen der Ernährungsindustrie erneut die Landkreise angesprochen. Sie sollten u.a. auch für die Unternehmen aus ihrer Region, für die ein Messeauftritt in Berlin allein nicht machbar ist, einen gemeinschaftlichen Stand organisatorisch betreuen. In 2011 werden sich in Berlin auf der Fläche des Landes neun Landkreise präsentieren. Dazu gehören neben Ludwigslust, Parchim, Nordwestmecklenburg und Rügen auch Mecklenburg-Strelitz, Uecker-Randow, Ostvorpommern sowie Müritz und Demmin. Außerdem ist die Stadt Neubrandenburg dabei. Alle Regionen des Landes sind vertreten, so dass tatsächlich das Land als Ganzes sich vorstellt.

Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern sind mittlerweile zum 21. Mal auf der Grünen Woche präsent. Zum zwölften Mal ist das Land mit einer eigenen Länderhalle vertreten.

Erstmals haben die Unternehmen Fleischerei Hackendahl sowie Ziegenhof Fienstorf einen eigenen Stand in der Länderhalle M-V angemietet. Als Unteraussteller bei verschiedenen Landkreisen präsentieren sich darüber hinaus mehrere Aussteller das erste Mal. Dazu zählen beispielsweise die Bäckerei Reichau aus Grambin (Landkreis Uecker-Randow), die FIM Biotech GmbH (u. a. Futtermittelzusätze, Naturkosmetik, Landkreis Mecklenburg-Strelitz), das Stralsunder Marzipanhaus (Landkreis Rügen) oder auch dem Wildhandel Kajahn (Landkreis Rügen).

Zu den Spezialitäten, für die MV steht und die in der Länderhalle angeboten werden, gehören naturgemäß Fischgerichte aller Art. Vom Fischbrötchen bis hin zum Räucheraal können Besucher das ganze Spektrum rund um den Fisch erleben. Ganz typisch für das Land Mecklenburg-Vorpommern sind auch die Sanddornprodukte. Hier gibt es vom Bonbon angefangen über Säfte, Gelees und Likör eine große Vielfalt an Produkten, die nicht nur gut schmecken, sondern auch gesund sind.

"Die enge Verbindung zwischen Land- und Ernährungswirtschaft sowie Gastronomie und Tourismus hat zum Erfolg der Messepräsentation des Landes beigetragen. Daran knüpfen wir auch im Jahr 2011 an", sagte Minister Backhaus. Es werden beispielsweise die naturräumlichen Besonderheiten aus M-V im "Rastplatz Natur" wiederum in den Mittelpunkt gerückt. Ein gesonderter Bereich ist den Großschutzgebieten des Landes gewidmet, in einem angrenzenden Bereich werden die Moore und ihre Bedeutung als Kohlendioxidsenke thematisiert.

Mecklenburg-Vorpommern ist eines von insgesamt sieben Bundesländern, die mit einer eigenen Länderhalle auf der IGW vertreten sind. "Die Tatsache, dass mit Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Sachsen insgesamt vier der ostdeutschen Länder eine eigene Länderhalle haben, verdeutlicht die große Bedeutung, die dem Markt Berlin für diese Bundesländer zukommt", hob Minister Backhaus hervor.

Landwirtschaftsminister Backhaus wird die Länderhalle am Freitag, dem 21. Januar 2011, um 10.00 Uhr eröffnen und die Aussteller begrüßen.

Der traditionelle Ländertag wird in diesem Jahr am Sonnabend, dem 22. Januar 2011, vom Landkreis Ludwigslust gestaltet. Gemeinsam mit Ministerpräsident Erwin Sellering, Landrat Rolf Christiansen und dem Präsidenten des Bauernverbandes Rainer Tietböhl wird Minister Backhaus den Ländertag eröffnen.

Täglich findet auf der Bühne ein Buntes Programm mit Musik und Informationen statt. Details dazu sind auf der Internetseite www.gruene-woche-mv.de veröffentlicht. Dort sind auch eine Ausstellerliste sowie einige Unternehmensporträts hinterlegt.

Neben der Länderhalle ist MV seit Jahren auch gemeinsam mit den übrigen Bundesländern in Halle 20 präsent. Hier beteiligen sich fünf Unternehmen: Mecklenburgische Brauerei Lübz; Ludwigsluster Fleisch- und Wurstspezialitäten GmbH & Co. KG; Ostsee Fisch GmbH & Co. KG; Hansa Milch AG; Berufsschule Pasewalk, Bereich Konditoren.

Für die IGW 2011 haben sich rund 1.500 Aussteller aus 57 Ländern angemeldet. Die Ausstellung findet auf rund 11,5 Hektar in 26 Hallenkomplexen statt.


Hintergrund:

Mecklenburg-Vorpommerns Agrarwirtschaft ist eine moderne und leistungsfähige Branche, die im Jahr 2009 einen Anteil an der Bruttowertschöpfung des Landes von 2,6 % hatte – der Bundesdurchschnitt lag gerade bei 0,9 %. Dafür sorgten rund 19.440 Beschäftigte in 5.440 Unternehmen.

Im I. Halbjahr 2010 stiegen die Umsätze im Verarbeitenden Gewerbe insgesamt um 2,2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Bei der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln war eine Umsatzsteigerung von 5,8 % und bei der Getränkeherstellung ein Rückgang von rd. 6,3 % zu verzeichnen (Umsatzanteil 38,8 %). Aufgrund der vergleichsweise nur geringen Bedeutung der Getränkeherstellung in M-V legte die Branche insgesamt überproportional gegenüber dem Vorjahr zu.

Mecklenburg-Vorpommern exportierte im o. g. Zeitraum Waren im Wert von 3,8 Mrd. Euro, das sind 11 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Bei der gewerblichen Wirtschaft war der Einbruch beim Export mit 29 % überdurchschnittlich hoch. Beim Ernährungsgewerbe hingegen konnte das Vorjahresergebnis um 24 % übertroffen werden. Wichtigste Exportgüter waren Getreide (+48%), Molkereiprodukte (+2%) sowie Fleisch- und Wurstwaren (+31%).

Die Beschäftigtenentwicklung war im genannten Zeitraum in fast allen Wirtschaftszweigen stabil. Im Bereich Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln, dem stärksten Bereich mit einem Beschäftigtenanteil von 29 %, nahm der Personalbestand um 0,1 % zu, im Bereich der Getränkeherstellung sank der Personalbestand um 2,3 %. Insgesamt sind im verarbeitenden Gewerbe des Landes 43.101 Menschen beschäftigt, davon im Bereich Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln 13.188 und Getränkeherstellung 1.074 (statistisch erfasst werden nur Personen in Unternehmen > 50 Personen). (pd)
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