München (agrar-PR) - Gelebte Dorfkultur ist nach den Worten von Landwirtschaftsminister
Helmut Brunner ein wichtiger Standortfaktor im ländlichen Raum. „Sie
trägt wesentlich dazu bei, dass sich die Menschen mit ihrer Heimat
identifizieren und gibt soziale Stabilität“, sagte Brunner bei der
Eröffnung der „10. Bayerischen Tage der Dorfkultur“ in Schönberg. Mit
über 100 verschiedenen Veranstaltungen in Bayern soll bis zum 26. Juli
die ganze Vielfalt und Bandbreite der Kultur in Bayerns Dörfern
erlebbar gemacht werden. Gastgeber sind heuer die neun
nieder-bayerischen Kommunen des Ilzer Landes. „Sie zeigen
stellvertretend für viele andere bayerische Dörfer, wie man mit
gemeindeübergreifender Zusammenarbeit seine Heimat aktiv gestalten kann
und die Zukunft selbst in die Hand nimmt“, so Brunner. Die
Dorfkulturtage seien ein weithin sichtbares Zeichen der Kreativität und
Vitalität im ländlichen Raum.
Die Zukunft des ländlichen Raums
zu sichern, ist laut Brunner ein zentrales Ziel der Staatsregierung.
Gerade der demografische Wandel stelle strukturschwache Regionen vor
große Herausforderungen. Die damit verbundenen vielschichtigen und
komplexen Aufgaben seien von einzelnen Gemeinden alleine kaum zu
bewältigen. Deshalb setzt der Minister zur Stärkung des Wirtschafts-,
Kultur- und Lebensraums besonders auf gemeindeübergreifende
Zusammenarbeit – auch über Landkreisgrenzen hinweg. Wertvolle
Unterstützung bietet dabei laut Brunner die Verwaltung für Ländliche
Entwicklung. Bayernweit gibt es 70 gemeindeübergreifende Allianzen mit
über 500 Gemeinden. In 700 Kommunen und 2 200 Ortsteilen laufen
Dorferneuerungsverfahren, für die heuer 60 Millionen Euro an
Fördermitteln zur Verfügung stehen. Die derzeit 1 300
Flurneuordnungsverfahren werden mit 50 Millionen Euro gefördert.
Informationen zu den 10. Dorfkulturtagen und das umfangreiche Veranstaltungsprogramm sind im Internet unter
www.dorfkulturtage.de
zu finden.