Hannover (agrar-PR) -
Astrid Grotelüschen ist Schirmherrin des Wettbewerbs "Kunst fürs Dorf - Dörfer für Kunst" Hannover. Ab sofort können sich alle niedersächsischen
Landgemeinden um eine Teilnahme an dem Projekt „Kunst fürs Dorf -
Dörfer für Kunst" bewerben, das die Deutsche Stiftung Kulturlandschaft
mit Unterstützung des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung,
Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung im kommenden
Jahr in Niedersachsen veranstaltet. Schirmherrin der Initiative ist
Landwirtschaftsministerin Astrid Grotelüschen.
Fünf Gemeinden mit bis zu 3.000 Einwohnern können an dem Projekt
teilnehmen und werden dazu von einer Jury ausgewählt. Die Künstler
werden parallel in einem separaten Ausschreibungsverfahren, das
ebenfalls in diesen Tagen startet, ermittelt. Das Projekt startet im
März 2011. Davor haben die fünf Gemeinden Gelegenheit, die ausgewählten
Künstler kennenzulernen, sich für einen von ihnen zu entscheiden,
notwendige Absprachen zu treffen und die Ankunft des Künstlers im Dorf
Anfang 2011 vorzubereiten. Während der Projektphase bis zum Ende des
Sommers 2011 werden die Künstler mindestens sechs Monate in der
Gemeinde wohnen, um das ländliche Leben unmittelbar zu erfahren und
ihre Kunstwerke vor Ort umzusetzen.
Mit ihrem Projekt „Kunst fürs Dorf - Dörfer für Kunst" möchte die
Deutsche Stiftung Kulturlandschaft zeigen, dass es nicht nur in der
Stadt, sondern auch auf dem Land eine beeindruckende kulturelle
Vielfalt gibt. Das Kunstprojekt knüpft hier an und bewegt
Gegenwartskünstler aus der Stadt dazu, sechs Monate den Schwerpunkt
ihrer Tätigkeit in die Provinz zu verlegen und im Gespräch mit den
Dorfbewohnern Kunstwerke auf dem Lande zu schaffen. Ort des Geschehens
ist nicht das Atelier des Künstlers, sondern das Dorf selbst. Jedes
Kunstprojekt unterstützt die Deutsche Stiftung Kulturlandschaft mit
20.000 Euro. Die Dörfer stellen den Künstlern kostenlos Atelier und
Wohnung zur Verfügung. Dass sich die Gemeinden den Künstler auswählen
und ins Dorf holen, ihm kostenlos eine Wohnung und ein Atelier zur
Verfügung stellen, ist einzigartig in Deutschland.
Das Projekt „Kunst fürs Dorf - Dörfer für Kunst" wurde von der
Deutschen Stiftung Kulturlandschaft im vergangenen Jahr zum ersten Mal
mit großem Erfolg in Mecklenburg-Vorpommern initiiert. Der zweite
Durchgang findet nun in Niedersachsen statt. Teilgenommen haben 2009
die Gemeinden Ferdinandshof (Landkreis Uecker-Randow), Lelkendorf
(Landkreis Güstrow) und Grambow (Landkreis Nordwestmecklenburg) und die
Künstler Rolf Wicker, Berlin, Leni Hoffmann, Düsseldorf, sowie Martin
Keil und Henrik Mayer von der Reinigungsgesellschaft RG, Dresden.
Die Ausschreibungsunterlagen für „Kunst fürs Dorf - Dörfer für
Kunst" 2011 in Niedersachsen werden zur Verfügung gestellt von den
kommunalen Spitzenverbänden Niedersachsens (Niedersächsischer Städte-
und Gemeindebund, Niedersächsischer Landkreistag und Niedersächsischer
Städtetag), die Behörden für Geoinformation, Landentwicklung und
Liegenschaften, vom Niedersächsischen Ministerium für Ernährung,
Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung und von der
Deutschen Stiftung Kulturlandschaft. Begrüßt werden ausdrücklich
Bewerbungen von kleinen Landgemeinden. Die Bewerbungsfrist endet am 30.
September 2010.
Kontakt
Ingrid Apel, Deutsche Stiftung Kulturlandschaft, Claire-Waldorff-Straße 7, 10117 Berlin, 030/ 31 904 582, i.apel@landschafft.info, www.landschafft.info
Natascha Manski, Niedersächsisches Ministerium für Ernährung,
Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung, Calenberger
Straße 2, 30169 Hannover, 0511/ 120-2137,
natascha.manski@ml.niedersachsen.de, www.ml.niedersachsen.de