08.09.2015 | 20:50:00 | ID: 20992 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

25. MeLa - Backhaus: Mehr als nur Landwirtschaft, mehr als nur schwarz und weiß

Schwerin (agrar-PR) - Am kommenden Donnerstag, dem 10.09., beginnt die 25. Mecklenburgische Fachausstellung für Landwirtschaft und Ernährung, Fischwirtschaft, Forst, Jagd und Gartenbau, in Mühlengeez, Landkreis Rostock.
„Wir haben mit der MeLa etwas Außergewöhnliches geschaffen: sie ist die größte und vielfältigste Fachausstellung Norddeutschlands, zu der Fachbesucher als auch ganze Familien gleichermaßen mit Freude entgegenblicken. Sie ist dabei deutlich mehr als nur eine reine Landwirtschaftsausstellung.

Neben den Einblicken in die Landwirtschaft und Landtechnik kann man sich ebenso über die neusten Trends der Ernährungswirtschaft informieren, neue Ideen für erneuerbare Energien sammeln, kreative Fertigkeiten auf dem Handwerkermarkt bestaunen oder mehr über Ausbildungsstellen und Studiengänge in verschiedensten Berufsgruppen erfahren. Daher wäre ich mit pauschalen Vorwürfen gegen die MeLa sehr vorsichtig“, sagte Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, zur kritischen Darstellung der MeLa des ‚Landesbündnisses für nachhaltige Landwirtschaft‘.

Anfangs hatte die MeLa ca. 200 Aussteller und rund 15.000 Besucher. Heute sind es über 1.000 Aussteller und über 70.000 Besucher werden erwartet. Auch werden 30 Aussteller aus 11 Ländern erwartet. „Diese Zahlen zeigen, dass wir den Nerv der Zeit gut getroffen haben und dass sich die Menschen vor Ort ein genaues Bild machen wollen. Allen Kritikern empfehle ich das Gleiche und nicht nur einfach von außen alles schlecht zu reden und die Landwirtschaft unter Generalverdacht zu stellen. Man muss auch mal genau schauen, wo wir 25 Jahre nach der Wiedervereinigung stehen!“, so der Minister.

Wurden 1989 auf dem heutigen Gebiet von Mecklenburg-Vorpommern noch 1,3 Mio. Rinder gehalten waren es 2014 535.000; der Bestand der Schweine ging im gleichen Zeitraum von 2,7 Mio. auf 904.000 zurück. Gab es 1989 noch 79 Großvieheinheiten je 100 ha, sind es heute noch 41.

„Da kann man heute meines Erachtens nicht von einer flächendeckenden Industrialisierung der Landwirtschaft reden. Vielmehr haben wir heute deutlich bessere Stallanlagen, die wesentlich höheren Umwelt- und Tierschutzauflagen entsprechen. In Anbetracht des Preisdrucks, unter dem gerade die Viehhalter derzeit leiden und der permanenten Kritik an dem Berufsstand, frage ich das Landesbündnis, ob es ihnen lieber wäre, wenn es gar keine Tierhaltung mehr gäbe“, erklärte Dr. Backhaus.

Zudem hat die Landesregierung mit dem auf mehr Tierwohl optimierten Agrarinvestitionsförderprogramm (AFP), mit den Agrarumweltmaßnahmen (AUM) und dem Tierschutzkonzept wesentliche Anreize und Vorgaben geschaffen. „Hier zeigt sich auch die Widersprüchlichkeit einiger Verbände. Einerseits erhalten wir, leider manchmal nur hinter vorgehaltender Hand, für unsere Programme deren Zustimmung, andererseits wird eine Kompromissfindung sehr schwierig, wenn nur der eigene Vorschlag – meist ohne Finanzierungsmodelle – als Lösung akzeptiert wird. Es gibt eben mehr als nur schwarz oder weiß, das muss jeder akzeptieren“, führte der Minister aus. (regierung-mv)
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