10.09.2015 | 14:00:00 | ID: 21004 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

25. MeLa eröffnet – Fachausstellung und Volksfest zugleich

Schwerin (agrar-PR) - Backhaus: Kritik am Tier der MeLa ist ein Eigentor
Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus hat heute die 25. Mecklenburgische Fachausstellung für Landwirtschaft und Ernährung, Fischwirtschaft, Forst, Jagd und Gartenbau (MeLa), in Mühlengeez, Landkreis Rostock, eröffnet. „Wir haben mit der MeLa etwas ganz Besonderes geschafft: Sie ist Höhepunkt im Terminkalender für Fachbesucher und Familien gleichermaßen. Sie hat sich in den vergangenen 25 Jahren rasant entwickelt und zeigt die Vielfalt des ländlichen Raums in Mecklenburg-Vorpommern“, erklärte Dr. Backhaus.

So ist die MeLa seit ihrer Erstauflage nicht nur stetig größer geworden, sondern hat kontinuierlich weitere Aussteller gewinnen können und immer mehr Besucher angezogen. So wurden zu den bescheidenen Anfängen 1991 rund 200 Aussteller und 15.000 Besucher gezählt. Heute erwarten mehr als 1.000 Aussteller rund 70.000 Besucher in Mühlengeez. In diesem Jahr werden außerdem Delegationen aus den baltischen Staaten, aus Kenia sowie Besuch aus Russland und den Niederlanden durch Minister Dr. Backhaus begrüßt.

Dabei hat die Land- und Ernährungswirtschaft einen enormen Strukturwandel von der Plan- in die Marktwirtschaft vollzogen. Aus 1.055 sozialistischen Landwirtschaftsbetrieben 1990 entwickelten sich bis heute 4.725 Agrarbetriebe (größer 5 ha) unterschiedlichster Produktionsausrichtung. Das ist ein Anstieg von 348 %. Im Vergleich dazu nahm die Anzahl der Betriebe in den alten Bundesländern kontinuierlich um 64% ab. Gab es dort 1990 insgesamt 667.000 Betriebe, waren es 2013 nur noch 238.000.

„Vor diesem Hintergrund sollten man auch vorsichtig sein, wenn man die MeLa als Ganzes und das diesjährige Tier der MeLa - die Deutsche Holstein - als Sinnbild der Agrarindustrialisierung darstellt. Jedes Jahr steht eine Rasse im Mittelpunkt des Interesses. Darunter waren beispielsweise der ‚Rostocker Tümmler - eine Taubenrasse, das Mecklenburger Warmblut oder 2010 die Honigbiene. Wenn es um die Milch geht, ist die Deutsche Holstein die Rinderrasse, die übrigens auch in vielen Biobetrieben zu Hause ist. Somit haben die Kritiker der MeLa sich ein dickes Eigentor geschossen“, so der Minister zu der Kritik des ‚Landesbündnisses für nachhaltige Landwirtschaft‘ (Siehe auch die angehängte PI 279/15).

Die MeLa ist auch ein Ort des Dialogs und der Diskussion. So werden auf Podien u.a. bessere Tierhaltungs- und Tierschutzmöglichkeiten sowie Anreize für eine umweltschonende Landwirtschaft diskutiert. Auch kann man auf der MeLa nachvollziehen, wie sich der ländliche Raum entwickelt hat. Insgesamt wurden seit 1991 rund 22 Mrd. Euro über das LU in die ländlichen Räume investiert.
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