01.03.2023 | 16:40:00 | ID: 35631 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

30. Mitgliederversammlung des Saatgutverbandes MV

Schwerin (agrar-PR) - Der Saatgutverband vereint Vermehrer, Pflanzenzüchter und Vertriebsorganisationen und bündelt damit die Interessen von mehr als 340 Unternehmen. Der Verband leiste einen bedeutenden Beitrag für die Steigerung der Ertragsleistung im Pflanzenbau und damit auch zur Entwicklung des Landes, so der Minister in seinem Grußwort zur Versammlung in Güstrow. Mecklenburg-Vorpommern nehme einen Spitzenplatz in Deutschland ein. Saat- und Pflanz gut aus MV sei zu einer Marke in der ganzen Welt entwickelt worden:
„In den letzten 30 Jahren wurden über 200 neue Sorten gezüchtet. Die Qualität des Saat- und Pflanzgutes aus M-V wird sowohl im Land als auch über die Landesgrenzen hinaus hochgeschätzt und in über 30 Länder exportiert“, so Backhaus.

„In MV werden 13,5 Prozent der Vermehrungsproduktion Deutschlands erzeugt, bei Pflanzkartoffeln sind es sogar 21%. Dahinter verbergen sich jährlich ca. 200.000 t Qualitätssaat- und Pflanzgut. Die Saatgutbranche ist in MV zu Hause. Es gibt mittlerweile 265 Vermehrer von Saat- und Pflanzgut, 12 Züchter für Mähdruschfrüchte sowie 7 Züchter für Kartoffeln, 13 VO-Firmen und 26 Fördermitgliedern. Im Jahr 2022 wurde auf über 26.800 ha Saat- und Pflanzgut vermehrt“, fasst der Minister zusammen und ergänzt:

„Die Saat- und Pflanzguterzeugung steht am Anfang der landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Wertschöpfung und ist das Fundament für die Produktion gesunder Lebensmittel. Sowohl in der Vergangenheit als auch in den kommenden Jahren steht dabei das Ziel der Wirtschaftlichkeit im Fokus. Nur ökonomisch gesunde Betriebe könnten die Versorgung mit regionalen Lebensmitteln in hoher Qualität leisten. In der vergangenen Förderperiode wurde die Förderprogramme für die Saatgut- und Kartoffelwirtschaft wie etwa die Förderung nach dem Marktstrukturgesetz, sowie AFP wurden äußerst positiv bewertet, denn die Entwicklung einer wettbewerbsfähigen Saat- und Pflanzgutwirtschaft ist nach wie vor essenziell für die Landwirtschaft in unserem Bundesland.

Deswegen werden beide Programme auch in der aktuellen Förderperiode weitergeführt. Ich bin sehr froh, dass das Land den Saat- und Pflanzgutbereich somit weiter begleitet und unterstützt.“

In seiner Rede ging der Minister auch auf das Thema Wasserentnahmeentgelt ein. Demnach solle das Landeswasserrecht novelliert werden und das seit 1992 geltende Landeswassergesetz ablösen:

„Mit dem Gesetzgebungsvorhaben wird eine Neuordnung der wasserwirtschaftlichen Aufgaben in Bezug auf die Küsten- und Hochwasserschutzanlagen verfolgt“, erklärt Backhaus.

„Ein viel diskutierter Schwerpunkt ist das Entfallen der bisher vollständigen Entgeltbefreiung der Wasserentnahme für die landwirtschaftliche und erwerbsgärtnerische Beregnung. Über die künftige Höhe der Entgeltsätze, insbesondere für Entnahme von Beregnungswasser, besteht jedoch noch Abstimmungsbedarf. Die Lenkungsfunktion der Abgabe soll auf jeden Fall gestärkt werden. Ein schonender Umgang mit der wichtigen natürlichen Ressource Wasser muss uns allen wichtig sein. Es können jederzeit Anträge für eine wasserrechtliche Erlaubnis gestellt werden. In Mecklenburg-Vorpommern erteilen die jeweils zuständigen Wasserbehörden die wasserrechtlichen Genehmigungen. Für Gewässer erster Ordnung sind dies nach die Staatlichen Ämter für Landwirtschaft und Umwelt. Für die Gewässer zweiter Ordnung und für das Grundwasser sind die Landräte und Oberbürgermeister der kreisfreien Städte bzw. deren untere Wasserbehörden zuständig“, so der Minister abschließend.
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