29.06.2009 | 00:00:00 | ID: 999 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

7. Südthüringer Regionaltierschau in Dermbach

Erfurt (agrar-PR) - Züchter aus dem Wartburgkreis, den Landkreisen Schmalkalden-Meiningen, Sonneberg, Hildburghausen und auch Gotha stellen am Sonntag (28. Juni 2009) zur 7. Südthüringer Regionaltierschau in Dermbach ihre Rinder, Pferde, Schafe, Schweine, Ziegen und Kleintiere vor.

Stefan Baldus, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, hebt in seiner Eröffnungsrede die aktuelle Situation der Tierhaltung in Thüringen hervor: „Im vergangenen Jahr wurden von 116.000 Milchkühen Thüringer Rinderhalter insgesamt 923.400 Tonnen Rohmilch an Molkereien in und außerhalb Thüringens geliefert. Thüringer Milchkühe erreichten damit eine durchschnittliche Jahresbruttoleistung von 8.216 Kilogramm je Kuh. Im bundesdeutschen Leistungsvergleich liegt Thüringen somit in der Milchleistung pro Kuh im Vorderfeld.“ Aber auch bei den anderen Tierarten, wie Pferde, Schweine und Kleintiere, können die Thüringer Tierzüchter hohe Leistungen nachweisen, die das Ergebnis einer kontinuierlichen und systematischen Zuchtarbeit sind.

Neben der Quantität stimmt aber vor allem auch die Qualität der Produkte: Die Thüringer Bevölkerung wird mit hochwertigen Nahrungsmitteln bester Qualität versorgt. Thüringer Produkte genießen im Land und darüber hinaus einen guten Ruf.

Staatssekretär Stefan Baldus macht deutlich, dass es auch in der Landwirtschaft, speziell der Tierhaltung, gegenwärtig nicht nur Sonnenschein gibt. „Auch die Landwirte müssen gerade in dieser schwierigen Zeit sich immer wieder neuen Herausforderungen stellen“, betont der Staatssekretär. Vor allem die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise seien auch in der Landwirtschaft und hier besonders in der Milchproduktion zu spüren. Viele Erzeugerpreise sind auf einem niedrigen Niveau. Oft reichen die Erzeugerpreise nicht aus, um die Kosten zu decken. Die Erlöse decken gegenwärtig zum Beispiel nur zu 65 % die Kosten in der Milchproduktion.

„Da bereitet auf der anderen Seite aber auch ein investitionsfeindliches Klima bei geplanten Investitionen in Tierproduktionsanlagen in breiten Kreisen unserer Bevölkerung unseren Landwirten große Sorgen. Hier bedarf es aus meiner Sicht eines anderen Umgangs miteinander. Eines Umgangs, der stärker geprägt ist durch gegenseitige Achtung; einer Diskussion, die sich an Fakten orientiert und dem gemeinsamen Willen, trotz unterschiedlicher Interessenlagen zur Kompromissfindung bereit zu sein“, sagt Stefan Baldus.
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