27.06.2013 | 16:45:00 | ID: 15358 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

9. Station Sommertour: Die Industrieregion im Grünen der ländliche Raum als wichtiger Standort für den mittelständischen Landmaschinenbau

Düsseldorf (agrar-PR) -

Der ländliche Raum in Nordrhein-Westfalen ist nicht nur der drittgrößte Agrarstandort in Deutschland, sondern auch ein starker Wirtschaftsmotor für unser Bundesland und weltweit bedeutend für seine Innovationen im Bereich Landmaschinenbau. Als Beispiel dafür steht das Unternehmen LEMKEN, einem der weltweit führenden Hersteller von Landtechnik. Am Stammsitz der Firma Lemken im Dorf Alpen am Niederrhein hat Landwirtschaftsminister Johannes Remmel das familiengeführte Unternehmen auf seiner neunten Station der Sommertour Land.Leben.NRW besucht. „Hier entstehen Innovationen für den ländlichen Raum im ländlichen Raum, für einen unserer wichtigsten Wirtschaftszweige in

Nordrhein-Westfalen: der Ernährungswirtschaft“, erklärte der Minister. „Die ländlichen Räume in Nordrhein-Westfalen sind geprägt von Landwirtschaft,

Natur- und Kulturlandschaften, sie sind aber ebenso traditionell starke Standorte für den Maschinenbau, dazu gehört auch die Herstellung von Landmaschinen. Vor allem ei!

 gentümergeführte Unternehmen kleiner und mittlerer Größe aus Industrie, Gewerbe, Handel und Handwerk haben ihren Stammsitz seit vielen Generationen auf dem Lande. Sie sind mit ihren Ideen und Innovationen für Zukunft und Wirtschaftskraft des ländlichen Raumes, aber auch von NRW insgesamt, von großer Bedeutung.“

 

Die Firma LEMKEN ist Hersteller von landwirtschaftlichen Geräten für die Bodenbearbeitung, Aussaat und den Pflanzenschutz. Das Unternehmen kann mittlerweile auf eine über 230 jährige Geschichte zurückblicken und ist aus der von Wilhelmus Lemken gegründeten Schmiede aus dem Jahr 1780 entstanden.

Es befindet sich bereits in der sechsten und siebten Generation im Besitz der Familie Lemken. Der Stammsitz ist im niederrheinischen Alpen, rund 50 Kilometer nordwestlich von Düsseldorf. LEMKEN produziert knapp 14.000 Geräte pro Jahr und erwirtschaftete 2012 einen Umsatz von 340 Millionen Euro. Mit über 70 Prozent Exportanteil gehört LEMKEN zu den führenden Unternehmen der Branche in Europa. Mit einem Marktanteil in Deutschland bei Drehpflügen und Grubbern von über 40 Prozent ist LEMKEN Marktführer und beschäftigt heute weltweit mehr als 1.100 Mitarbeiter.

 

„Innovativer Maschinenbau und Industriebetriebe – vor allem wenn sie klar auf Nachhaltigkeit und Umweltaspekte setzen – sind Garanten für hohe Beschäftigtenzahlen und eine gute Zukunft des ländlichen Raumes“, sagte der Minister. „Eine starke Wirtschaft trägt zur regionalen Handlungskraft bei.

Diese wird benötigt, um Infrastruktur zu erhalten und Arbeits- und Wohnqualität im ländlichen Raum zu erhöhen.“

 

Denn vor allem die sozialen und ökonomischen Aspekte einer immer älter werdenden Gesellschaft stellen die Dörfer in NRW und ebenso die Unternehmen vor immer neue Herausforderungen. Nach der Aufgabe landwirtschaftlicher Betriebe und den damit verbundenen Verlust von Arbeitsplätzen und immer mehr leerstehenden Gebäuden, trifft es zunehmend Einrichtungen der sozialen und ökonomischen Infrastruktur: Kindergärten, Schulen, der Einzelhandel und andere wichtige Elemente eines lebendigen und aktiven Gemeinwesens ziehen sich aus der Fläche zurück.

 

Diesen Herausforderungen könne nach Ansicht von Remmel nur mit einer gezielten EU-Förderpolitik für vitale ländliche Räume begegnet werden.

„Ministerin Aigner muss sich in Brüssel dafür einsetzen, dass die EU die Fördergelder für die Entwicklung des ländlichen Raumes nicht wie vorgeschlagen kürzt, sondern diesen Bereich weiter ausbaut“, so der Minister. „Die Lebensqualität in unseren Dörfern zu verbessern, auf dem Land Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern erhält immer mehr Bedeutung. Das können wir aber nur schaffen, wenn genügend Mittel zum Erhalt der örtlichen Infrastruktur, für regionale Projekte und bürgerliches Engagement zur Verfügung stehen.“

 

Auf der zehnten Station der Sommertour am Dienstag den 2. Juli 2013 wird Minister Remmel gemeinsam mit Schülern den Hof von Klaus Drießen in der Nähe von Gelsenkirchen besuchen zum Thema „Lernort Bauernhof“.

 

Hintergrundinformationen….

 

…. zur Sommertour 2013:

„Land.Leben.NRW“ ist der Titel der diesjährigen Sommertour des NRW-Umweltministeriums. Bis Anfang September werden Minister Johannes Remmel und der Parlamentarische Staatssekretär Horst Becker rund 15 innovative Projekte und Unternehmen in ganz NRW besuchen, die die Zukunft des ländlichen Raumes mit innovativen Ideen gestalten. Den Auftakt machte die diesjährige Sommertour am 11. Mai in Jülich-Barmen mit dem Thema „Nahversorgung mit Lebensmitteln und Dienstleistungen im ländlichen Raum“.

 

…. zum ländlichen Raum NRW:

Die ländlichen Regionen Nordrhein-Westfalens erstrecken sich über zwei Drittel der Landesfläche. Sie sind für ein Industrieland wie Nordrhein-Westfalen von großer Bedeutung als Wohn- und Wirtschaftsraum für rund sechs Millionen Menschen. Zudem sind sie wichtig als stadtnaher

Freizeit- und Erholungsraum. Gleichzeitig befinden sich auf dem Land einzigartige Räume für den Natur- und Landschaftsschutz, die einen bedeutsamen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten. Zudem stellen die ländlichen Regionen einen wertvollen Produktionsstandort für die Land- und Forstwirtschaft dar, der die Grundvoraussetzung für die Erzeugung gesunder Nahrungsmittel und nachwachsender Rohstoffe ist, aber auch viele weltweit agierende Unternehmen aus dem Maschinenbau haben ihren Sitz in kleinen Gemeinden auf dem Lande. Nicht zuletzt bieten diese Regionen ein reichhaltiges kulturelles Leben und hohen sozialen Zusammenhalt.

 

Die Land- und Ernährungswirtschaft in NRW liefert etwa ein Fünftel des deutschen Gesamtumsatzes an Lebensmitteln und bildet eine tragende Säule der ländlichen Regionen in unserem Land.

 

Nach Bayern und Niedersachsen nimmt Nordrhein-Westfalen als Agrarstandort in Deutschland den dritten Platz ein. Über 35.000 landwirtschaftliche Betriebe und rund 4.700 Gartenbaubetriebe bilden zusammen mit der Ernährungswirtschaft einen starken Verbund, der rund 400.000 Arbeitsplätze bietet. In keinem Bundesland ist die Ernährungswirtschaft so stark vertreten wie in Nordrhein-Westfalen.

 

Weitere Informationen zur Sommertour 2013:

www.landleben.nrw.de.

 

Weitere Informationen zur Sommertour 2013:

www.landleben.nrw.de.

 

 

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